Impfung verhinderte wohl Schlimmeres
Nationalspieler Ginter über Corona-Infektion: "War völlig fertig"

Nationalspieler Matthias Ginter erkrankte trotz doppelter Impfung an Corona. Der Abwehrchef von Borussia Mönchengladbach spricht offen über die schwierige Phase und erklärt: Die Impfung hat wohl Schlimmeres verhindert.
Ginter glaubte an einfache Erkältung
Los ging es nach der Partie in Leverkusen Ende August, bei der der Innenverteidiger ausgewechselt werden musste. Während des Spiels sei es ihm „nicht gut gegangen“, sagte er dem „Express“. Ginter dachte zunächst an eine simple Erkältung. Allerdings: Die Corona-Tests im Anschluss brachten schnell Klarheit: Corona! Eine „überraschende“ Diagnose für den Gladbach-Spieler, der doch doppelt geimpft ist.
Die Infektion machte sich dann auch deutlich bemerkbar. „Ich hatte ungefähr zwei Tage lang schon stärkere Symptome. Der Sonntag und Montag nach dem Leverkusen-Spiel hatten es in sich. Das war schon krass“, sagte Ginter. Mit den heftigen Symptomen habe er „überhaupt nicht gerechnet“. Der 27-Jährige klagte über Fieber Geschmacksverlust, war nach eigenen Angaben „völlig fertig“. „Allein der Weg vom Bett bis ins Badezimmer erwies sich als wahre Kraftanstrengung.“
Comeback als pumpender "Maikäfer"

Die Symptome hätten nur an diesen beiden Tagen angehalten, so Ginter weiter. „Die Impfung dürfte eine längere Leidenszeit verhindert haben.“ Fünf Tage später seien die Tests wieder negativ gewesen.
Ginter wurde anschließend komplett durchgecheckt. Die Werte seien gut, berichtet der DFB-Spieler. Wo er sich angesteckt haben könnte, ist völlig unklar. „Im meinem ganzen Umfeld, in der Familie, ist niemand positiv getestet worden.“
Inzwischen hat Ginter wieder sein Comeback im Gladbach-Dress gefeiert. Er stand beim 3:1 gegen Bielefeld auf dem Platz. Anschließend gab er preis, dass er pumpen musste wie ein Maikäfer. (msc)