Schulbehörde braucht neuen Testanbieter
Massenhaft falsch-positive Tests an Hamburgs Schulen

Hunderte Schulen in der Hansestadt meldeten in den vergangenen zwei Wochen falsch-positive Schnelltests. Das zwingt die Schulbehörde zum Handeln, neue Tests müssen her. Doch das dauert länger als sich das wohl viele Schüler, Eltern und Schulen wünschen würden.
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Schulbehörde sucht neuen Testanbieter
„Das Ausschreibungsverfahren für neue Schnelltests für alle Dienststellen der FHH inklusive Schulen und darüber hinaus auch für Kitas wird kurzfristig auf den Weg gebracht", teilte die Schulbehörde auf Nachfrage mit. Bis es tatsächlich neue Tests gibt, bleibt den Schulen nichts anderes übrig als mit den bisherigen Tests weiterzumachen, „da wir leider nicht kurzfristig mehrere Millionen anderer Schnelltests beschaffen können.“
Kleiner Lichtblick für mehrfach falsch-positiv Getestete
Immerhin: Alle Schüler, die mit einem der bisherigen Tests mehr als einmal ein falsch-positives Schnelltestergebnis hatten, sollen jetzt mit einem Schnelltest einer anderen Marke getestet werden können. Jede Schule könne dafür eine begrenzte Anzahl an neuen Tests anfordern. Für einen flächendeckenden Einsatz reiche das Kontingent aber hinten und vorne nicht.
Insgesamt 300 Schulen haben nach Angaben der Schulbehörde in den vergangenen zwei Wochen falsch-positive Schnelltests gemeldet. Bei fast der Hälfte der Schulen waren es mehr als fünf falsche Tests. (dpa/lve)