Ein Haus kostet im Schnitt fast 700.000 Euro!

Makler: Markt für Wohneigentum in Hamburg völlig leergefegt

Wohnhaus in Neubaugebiet
Die Immobilienpreise ziehen auch im Hamburger Umland überproportional an. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
deutsche presse agentur

Seit Jahren steigt die Nachfrage nach Wohnraum in Hamburg. Viele träumen von einer Eigentumswohnung oder einem eigenen Haus – doch das wird zusehends schwieriger. Laut einer aktuellen Marktanalyse der Maklerfirma Von Poll dauert es bei Ein- und Zweifamilienhäusern in Hamburg nur noch rund fünf Tage vom Angebot bis zum Verkauf. Der durchschnittliche Kaufpreis kletterte zuletzt auf 695 884 Euro. Auch bei Wohnungen sieht es nicht viel besser aus.

Auswahl an Immobilien sinkt

Wie groß der Wettbewerb um Wohneigentum ist, lässt sich deutlich an den Zahlen der vergangenen Jahre ablesen. Laut Maklerbericht dauerte es vor drei Jahren noch durchschnittlich 103 Tage, bis angebotene Häuser verkauft wurden. Bei Eigentumswohnungen waren es sogar 135 Tage. Inzwischen seien angebotene Wohnungen im Schnitt nur noch 60 Tage auf dem Markt, Ein- und Zweifamilienhäuser sogar nur noch 45 Tage. Damit sinkt auch die Zahl der Immobilien, unter denen Kaufinteressenten aussuchen können.

Über eine halbe Million Euro für eine Wohnung oder ein Haus

Entsprechend steigen die Preise immer weiter. Für Ein- und Zweifamilienhäuser kletterte der durchschnittliche Kaufpreis im vergangenen Jahr um 11,1 Prozent auf derzeit 695.884 Euro. Bei Wohnungen gab es sogar einen Anstieg von 14,5 Prozent auf 502.582 Euro.

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Die Spannbreite der Preise ist je nach Wohnlage gewaltig, so die Maklerfirma. „Besonders begehrt sind die Stadtteile Ottensen, Othmarschen, Nienstedten, Blankenese, Rissen und Groß Flottbek", so die Hamburger Von-Poll-Maklerin Janina Stuwe. „Für ein Ein- oder Zweifamilienhaus in den Elbvororten müssen Interessenten mit einem Kaufpreis von 1,5 Millionen Euro bis zu 5 Millionen Euro rechnen." Selbst die Coronakrise konnte die Preisentwicklungen bisher nicht stoppen. (dpa/lve)