Marcel K. tötet Ex-Freundin Katharina in Spanien: Das sagt eine Psychologin zu der Tat
Katharina ist tot. Sie wurde von ihrem Ex-Freund erschossen, der es offenbar nicht ertragen konnte, dass die Frau ihr Leben ohne ihn führen wollte. Vor rund drei Monaten trennte sich Katharina von Marcel K., doch der kam einfach nicht über sie hinweg. Immer wieder bedrohte er seine Ex-Freundin und soll sie laut 'Bild'-Zeitung sogar gewürgt haben. Katharina flüchtete nach Spanien, doch auch da war sie nicht sicher. Eine Psychologin schätzt nun ein, was Marcel K. kurz vor der Tat durch den Kopf gegangen sein könnte.
Marcel K. fuhr 1.500 Kilometer ohne Pause
Früh am Morgen des 24. Novembers machte Katharinas Familie eine grausige Entdeckung: Katharina lag leblos im Eingang des Hauses ihrer Mutter in Vinarós (200 Kilometer südlich von Barcelona), wo sie seit der Trennung untergekommen war. Nicht weit davon entfernt lag die Leiche ihres Ex-Freundes. Für beide kam jede Hilfe zu spät.
Auch rund 1.500 Kilometer konnten ihn offenbar nicht von seiner ehemaligen Geliebten fernhalten: Marcel K. war den ganzen Weg vom Ruhrgebiet bis nach Vinarós ohne Pause durchgefahren, wie spanische Medien berichten. Laut der Zeitung 'El Español' muss er mindestens 20 Stunden lang gefahren sein.
Marcel K. hatte Mord an Ex-Freundin Katharina offenbar geplant
"Viele Täter in so einer Situation sind in einem regelrechten Rausch, der über Stunden dauern kann", weiß Psychologin Katharina Ohana. "Im Laufe einer Autofahrt kann es sich sogar noch verschlimmern, gerade weil Marcel K. so lange fährt, wächst die Aggressivität noch, es wird sich regelrecht reingesteigert." Marcel K. habe womöglich das Gefühl gehabt, ohne Katharina nicht mehr leben zu können, so Ohana.
Katharinas Mutter Silvia kann die schreckliche Tat nicht fassen. Auf ihrer Facebook-Seite ließ sie ihrer Trauer um die geliebte Tochter freien Lauf. "Der Schmerz ist einfach unerträglich", schrieb sie unter ein Foto von Katharina. Sie dachte, ihr Kind sei bei ihr in Sicherheit, so weit weg von zuhause und dem unberechenbaren Ex-Freund. "Ich habe mich so sehr bemüht, Dir zu helfen… Dich zu beschützen, aber ich habe es nicht geschafft. Bitte verzeih mir", schrieb sie in dem herzzerreißenden Post.
Hier finden Sie Hilfe in schwierigen Situationen
Kreisen Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über Ihre Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich. Hier finden Sie eine Übersicht über Hilfsangebote.
Wenn Sie schnell Hilfe brauchen, dann finden Sie unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.