WM in Gefahr?
Die Schulter! Neuer arbeitet hart an seinem Comeback

Manuel Neuer plagen weiter Probleme an der Schulter. Eigentlich sollte der Nationalkeeper am Wochenende sein Comeback bei den Bayern feiern. Am Donnerstag machte Neuer während einer Reha-Trainingseinheit aber nur kurz Übungen. Die Sorgen mit Blick auf die WM in Katar sind groß.
Geplantes Comeback gegen Mainz kommt wohl zu früh
Schon seit fünf Spielen fehlt Manuel Neuer dem FC Bayern. Schuld daran ist eine Schulterverletzung (Schultereckgelenk-Prellung). Nun machten Medienberichte über einen Rückschlag die Runde. Wie die „Bild“ berichtete, musste der 36-Jährige am Donnerstag nach zehn Minuten seine Reha-Einheit abbrechen. Er habe weiter über Schulterprobleme geklagt.
Julian Nagelsmann gab allerdings bereits Entwarnung. Entgegen der Medienberichte sagte der Trainer dem TV-Sender „Sport1“: „Er hat das Training nicht abgebrochen“. Vielmehr seien die entsprechenden Einheiten unter freiem Himmel nur für einen kurzen Zeitraum geplant gewesen. Bedeutet auch: Neuer arbeitet weiter hart an seinem Comeback.
Die „Bild“-Zeitung nannte zuvor sogar konkret die Situation, die zum Abbruch geführt haben soll. Nach einem kurzen Warmlaufen und einigen Fangübungen widmete sich Neuer einigen langen Bällen, holte dabei mit dem linken Arm aus und verschwand dann mit Reha-Coach Simon Martinello schon wieder in den Katakomben, wo sich Neuer einer Massage unterzogen haben soll.
Am Mittwoch soll Neuer noch 40 Minuten auf dem Rasen gestanden haben. Das anvisierte Comeback am Samstag gegen Mainz kommt wohl trotzdem noch zu früh. Im Tor des FC Bayern dürfte in diesem Fall erneut Sven Ulreich stehen, der Neuer zuletzt in gewohnt starker Manier vertrat.
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WM-Sorgen wegen Neuer
Sorge ist allerdings mit Blick auf die Weltmeisterschaft (ab 20. November) angebracht. Am 10. November benennt Bundestrainer Hansi Flick seinen endgültigen Kader für das Turnier in Katar, vier Tage später beginnt die kurze Vorbereitung in Oman. Die Uhr tickt also nicht unbedingt zu Neuers Gunsten. Der WM-Auftakt der deutschen Nationalmannschaft steht am 23. November gegen Japan an.
Flick will für den Kader wohl vier Torhüter benennen, erklärte er am Donnerstag im exklusiven RTL/ntv-Interview. Der 57-Jährige hat dabei eventuell auch die Situation bei Neuer im Blick. Im RTL-Gespräch gab er sich optimistisch, dass die verletzten Stammkräfte wie Manuel Neuer, Leroy Sané und Jonas Hofmann bis zum Turnierstart fit werden. (msc/jlu/sport.de/dpa)