Baby ist bei Pflegeeltern
Mann soll Stieftochter geschwängert haben
Benjamin S. steht seit Dienstag (14.01.) vor dem Landgericht Siegen. Er soll seine damals 11-jährige Stieftochter geschwängert haben. Davon ist die Staatsanwaltschaft überzeugt. Sie wirft dem 38-Jährigen schweren sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen vor - in neun Fällen. Seit Anfang Oktober vergangenen Jahres sitzt der Angeklagte in Untersuchungshaft.
Opfer verschwieg Schwangerschaft
Zunächst hielt das Mädchen die Schwangerschaft geheim. Ihre Lehrer sind jedoch skeptisch geworden und haben das Jugendamt eingeschaltet. Die junge Mutter ist mittlerweile in psychologischer Behandlung, das Baby bei einer Pflegefamilie. Ein DNA-Gutachten bestätigte die Vaterschaft des 38-jährigen Deutschen. Mehr als drei Jahre lang soll er seine Stieftochter missbraucht haben. Das letzte Mal im August 2023. Dabei soll es zu ungeschützten Geschlechtsverkehr gekommen sein. Das Mädchen soll davon schwanger geworden sein und im Mai 2024 das gemeinsame Kind zur Welt gebracht haben.
Angeklagter schweigt vor Gericht
Beim Prozessauftakt schweigt Benjamin S. Jetzt wird wahrscheinlich die Stieftochter aussagen müssen. Bei einer Verurteilung muss der Angeklagte mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 15 Jahren rechnen. Ein Urteil soll im Februar fallen.
