66-Jähriger nach brutalem Überfall gestorben
Mann in Pforzheim zu Tode getreten - kaum Hinweise nach Gewalttat

Es ist ein brutales Verbrechen, das weiter viele Fragen aufwirft: Wolfgang H. (66) ist von zwei Unbekannten in Pforzheim überfallen und so schwer zusammengetreten worden, dass er einige Tage nach dem Angriff seinen schweren Verletzungen erlag. Hintergründe, ein mögliches Motiv – alles unklar bisher. Trotz eines Aufrufes an die Bevölkerung sind bislang nur wenige Hinweise bei der Polizei eingegangen.
Polizei bittet Bevölkerung um Hinweise

Der Überfall auf den 66-Jährigen ereignete sich bereits am 4. November. Die beiden dunkel gekleideten und vermummten Männer hatten ihrem Opfer so schwere Kopfverletzungen zugefügt, dass er mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, an denen er am 10. November verstarb, teilte die Polizei Pforzheim mit.
Sie richtete eine 30-köpfige „Sonderkommission Laub“ ein, benannt nach dem Tatort Laubgässchen. Diese bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung.
Mögliche Zeugen oder Informanten gebeten werden, sich unter der Telefonnummer 07231 186-4444 mit dem Kriminaldauerdienst Pforzheim in Verbindung zu setzen.
„Er war ein Goldschatz, so ein lieber Mensch"

Der Tote sei in dem Pforzheimer Viertel gut bekannt gewesen, habe mehrere Häuser besessen, berichtet die Bild-Zeitung. Er sei sehr beliebt gewesen. „Er war ein Goldschatz, so ein lieber Mensch. Ich konnte ihn Tag und Nacht anrufen“, zitiert das Blatt eine Mieterin.
Der Chef eines Friseursalons sagte dem Bericht zufolge: „Wegen Corona musste ich den Laden dichtmachen, hatte kein Einkommen. In dieser Zeit erließ er mir die Miete.“