Nach Corona-Infektion

Malaika Mihambo hat noch Lungenprobleme - und gewinnt trotzdem beim ISTAF in Berlin

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Malaika Mihambo, gefeierte Siegerin beim ISTAF in Berlin
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Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo hat sich nach ihrem verlorenen EM-Titel und dem anschließenden Kreislaufkollaps erfolgreich auf der Wettkampfbühne zurückgemeldet. Die Weltmeisterin sicherte sich gleich im ersten Versuch mit 6,92 m am Sonntag beim ISTAF im Berliner Olympiastadion den Sieg. Trotz Lungenproblemen wegen ihrer kurz vor der EM überstandenen Corona-Infektion, wie sie nach dem Wettkampf im Interview erklärte.

Mihambo: Lunge ist "noch nicht wieder ganz da, wo sie für gewöhnlich ist"

Gleich im ersten Versuch fliegt Mihambo auf 6,92 Meter. Im weiteren Wettkampf lässt sie zwei Sprünge aus, um ihren Körper nicht zu überfordern. Die Lunge ist "noch nicht wieder ganz da, wo sie für gewöhnlich ist", sagt sie im ARD-Interview, und, "dass die Atemeffizienz noch ein bisschen unterdurchschnittlich ist." Mihambo reduziert deshalb die Belastung ganz bewusst, indem sie auf den zweiten und den vierten Versuch verzichtet.

„Von daher war es ein ganz guter Wettkampf, auch wenn die besten Sprünge ungültig waren“, sagt Mihambo selbst. Da sie bei ihren besten Versuchen am Brett übertritt, bleibt der erste Versuch ihr bester – und reicht zum Sieg. Die Vizeweltmeisterin und Olympia-Dritte Ese Brume aus Nigeria kam beim Istaf mit 6,78 Metern auf Rang zwei vor der Britin Jazmin Sawyers. Die EM-Dritte sprang 6,69 Meter weit.

Kreislaufkollaps nach Platz 2 bei EM in München

Bei den European Championships hatte Mihambo vor rund zweieinhalb Wochen nach einer überstandenen Corona-Infektion als Zweitplatzierte (7,03 m) ihren Titel verloren. Nach dem Wettkampf hatte die 28-Jährige einen Kreislaufkollaps erlitten und über Atemnot geklagt.

Die Athletin von der LG Kurpfalz war noch im Münchner Olympiastadion ärztlich versorgt worden, hatte aber am Tag darauf bereits Entwarnung gegeben. (swi, mit ntv.de und dpa)