LKA Berlin sucht

20 Teilnehmer der Special Olympics verschwunden

Wie vom Erdboden verschluckt!

Das Berliner Landeskriminalamt (LKA) sucht nach mehreren Teilnehmern der Special Olympics. Sie sind nach Abschluss der Weltspiele nicht in ihre Heimatländer zurückgereist. Das teilte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Dienstag mit. Mindestens 14 Menschen gelten derzeit als vermisst, sie stammen aus sieben verschiedenen Delegationen.

Ermittlungen in alle Richtungen

Laut Spranger sind darunter nicht nur Athleten, sondern auch andere Delegationsmitglieder. Ein Sprecher des Special-Olympics-OK sagte der „B.Z.“, es würden sogar 20 Personen vermisst.

Es werde in sämtliche Richtungen ermittelt, erklärt Spranger. Hinweise auf einen Unglücksfall gebe es derzeit nicht. Höchste Priorität habe es, die Menschen zu finden und sicherzustellen, dass sie wohlauf sind.

Die Vermissten stammen der Innensenatorin zufolge aus aus Algerien, Burundi, Guinea, Kamerun, Libanon, Senegal und der Elfenbeinküste. Laut „B.Z.“ sind auch Menschen aus Bangladesch, Pakistan und Libyen verschwunden.

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Wurden Menschen nach Deutschland geschleust?

Nach Informationen der Zeitung hat die Bundespolizei die gemeinsame Ermittlungsgruppe „Schleuser“ eingeschaltet. Es bestehe der Verdacht, dass Begleitpersnen gegen Bargeld gezielt eingeschleust wurden, um ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland zu bleiben.

Allerdings sei nicht bei allen Vermissten das Visum abgelaufen, sagte eine Polizesprecherin der „B.Z.“ „Diese Personen dürfen sich in Berlin frei bewegen, solange das Visum gilt.“

Bei den Special Olympic World Games für geistig und mehrfach Beeinträchtigte waren vom 17. bis 25. Juni rund 7.000 Athletinnen und Athleten aus 176 Delegationen in Berlin zu Gast. (mar)