Hunde und Pferde sind Nationalstolz Lieblingshund des Präsidenten: Riesige Hundestatue in Turkmenistan enthüllt

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Aschgabat hat einen neuen Hingucker. Ein vergoldetes Hundedenkmal. Wie seine Bewohner das finden, ist unbekannt, denn Aschgabat ist die Hauptstadt Turkmenistans. Metropole eines der unfreiesten, korruptesten Länder unserer Welt. Autoritär regiert von Präsident Gurbanguly Berdymukhamedov. Das Denkmal stellt einen Alabai dar, die Lieblingshunderasse des Staatschefs.

Auch Putin besitzt einen Alabai

FILE PHOTO: Turkmenistan's President Gurbanguly Berdimuhamedov (L) shakes hands with his Russian counterpart Vladimir Putin after presenting him a Turkmen shepherd dog, locally known as Alabai, during a meeting in Sochi, Russia October 11, 2017. REUTERS/Maxim Shemetov/File Photo
2017 schenkte Turkmenistans Prasident Berdimuhamedov Wladimir Putin einen Alabai-Welpen.
/FW1F/Philippa Fletcher, REUTERS, MAXIM SHEMETOV

Die Statue steht in der Mitte eines Kreisverkehrs der Hauptstadt. Um den Sockel herum sind kreisförmig Bildschirme angebracht, auf denen Alabai-Hunde in Aktion zu sehen sind. Die großen Hütehunde gelten als eine der wenigen Attraktionen des Wüstenstaates. Auch Russlands Staatschef Putin besitzt einen, Diktator Berdymukhamedov schenkte ihm vor drei Jahren einen Welpen.

Weit verbreitet sind in Turkmenistan auch Pferde. Auf einer Kreuzung in Aschgabat steht seit Jahren ein Denkmal mit einem vergoldeten Pferd. Ohnehin ist die Stadt reich an Denkmälern, die Reichtum und Größe symbolisieren sollen. Viele wurden zu Zeiten von Berdymukhamedovs Vorgänger Saparmyrat Nyýazow errichtet, der für seinen extremen Personenkult bekannt war.

Wirtschaftskrise. Schlangen vor Lebensmittelläden

A view shows a statue of the Alabay dog in Ashgabat, Turkmenistan November 10, 2020. Picture taken November 10, 2020. REUTERS/Vyacheslav Sarkisyan
Alabay-Statue in Ashgabat
ANI, REUTERS, VYACHESLAV SARKISYAN

Weniger gut als Hunden und Pferden geht es vielen Menschen in dem Land, das eines der größten Erdgasvorkommen weltweit besitzt. Unabhängigen internationalen Medien zufolge leidet das Land unter einer schweren Wirtschaftskrise.

Viele Alltagsgüter seien mittlerweile nur noch schwer zu bekommen. Vergangenen Monat sollen sich vor Lebensmittelgeschäften lange Schlangen gebildet haben.