Prozessstart in Köln
Taxifahrer fuhr offenbar absichtlich in Menschen
In der Kölner Altstadt fährt ein Taxifahrer in Menschengruppen. Mehrere Personen werden verletzt. Jetzt beginnt am Landgericht Köln der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter.
Im Sommer flogen Menschen durch die Luft, verletzen sich schwer. Ein Deutsch-Jordanier soll dafür verantwortlich sein. Der 44-Jährige hat mehrere Passanten angefahren. Absichtlich! So sieht es zumindest die Kölner Staatsanwaltschaft. Am Montag (13.01.) muss der Mann deshalb vor Gericht. Sprecher Hans Logemann fasst den Vorwurf der Staatsanwaltschaft zusammen: „Er soll am Abend des 5. Augusts letzten Jahres als Taxifahrer mit seinem Fahrzeug wiederholt gezielt und mit überhöhter Geschwindigkeit auf Personengruppen zugefahren sein und dabei auch tödliche Verletzungen billigend in Kauf genommen haben.“
Amokfahrt - Von Essen nach Köln
Die Fahrt des Beschuldigten begann im August in Essen. Dort soll der Mann auf eine Gruppe zugefahren sein. Die konnte gerade noch zur Seite springen. Aber eine 51-Jährige auf einem Zebrastreifen riss er mit seinem Wagen offenbar um. Sie zog sich mehrere Wirbelbrüche zu. Dann raste der Beschuldigte nach Köln, so die Antragsschrift. In der Altstadt angekommen, steuerte der Mann wohl wieder mit aufheulendem Motor auf Passanten zu. Das Ganze passierte in der Nähe eines Brauhauses. Vier Frauen werden zum Teil schwer verletzt. Gerichtssprecher Hans Logemann erklärt: „Ein dort beschäftigter Kellner habe schließlich den Beschuldigten bis zum Eintreffen der Polizei festhalten können.“
Der Kellner hatte sich dem Wagen vorher in den Weg gestellt. Dabei wurde er von einem Seitenspiegel gestreift und leicht verletzt. Eine Gefängnisstrafe für die Amokfahrt steht dem Taxifahrer wohl nicht bevor. Mehr dazu seht ihr im Video!