Let’s Dance 2015: Matthias Steiner und Ekaterina Leonova bringen die Proben zur zehnten Show fast zur Verzweiflung
In den Proben zur zehnten Show von "Let's Dance" 2015 herrscht bei Hans Sarpei und Tanzpartnerin Kathrin Menzinger Choreo-Chaos. Bei Ekaterina fließen im Tanzsaal sogar Tränen, weil Matthias Steiner die zwei Tänze für die zehnte Liveshow einfach nicht auf die Füße kriegt.
Immer wieder schleichen sich bei Hans Sarpei und Kahtrin Menzinger bei den Proben des Quicksteps die Schritte ihres zweiten Tanzes, des Contemporarys, ein. Da hilft nur eins: Während der eine Tanz geübt wird, muss der zweite Tanz konsequent aus dem Kopf ausgeschlossen werden. Und zwar mit allen Mitteln. Kein Wunder, dass "Let's Dance"-Kandidat Hans Sarpei gesteht: "Ich hab ein bisschen Angst!" Vor den Tänzen oder gar vor Kathrin Menzinger, die sogar die Peitsche raus holt, um dem Ex-Fußballprofi zur Not mit allen Mitteln die Schritte einzutrichtern?!
Vielleicht sollte sie die Peitsche mal an Ekaterina Leonova ausleihen. Die hat nämlich auch starke Probleme damit, Matthias Steiner auf gleich zwei Tänze vorzubereiten. Beim Cha Cha fließen daher sogar Tränen der Verzweiflung bei der Profitänzerin. Matthias Steiner versucht zu trösten: "Ich bin genauso kurz vorm Heulen wie du. Ich bin am Verzweifeln! Du gibst dir so viel Mühe und ich krieg's nicht in meine Birne." Der mitfühlende Tanzbär hat aber nicht nur ein schlechtes Gewissen, sondern leidet tatsächlich mit seiner Tanzpartnerin: "Ich hab in dem Moment gefühlt und gewusst, wie sie sich fühlt." Doch die Tränen sind schnell getrocknet und beim Training zur Samba können die beiden schon wieder miteinander rumblödeln. Ekaterina ist Matthias Steiner auch gar nicht böse, sondern hat ihn immer noch zum Fressen gern.
Thomas Drechsel: "Was hat das mit Quickstep zu tun?"
"Let's Dance"-Kandidatin Enissa Amani ist beim Einstudieren ihres Contemporary wenig nach Blödeln zumute. Vielmehr empfindet sie den Druck als "ins Unendliche gewachsen durch diese zwei Tänze und dadurch, dass wir nur noch fünf Leute sind." Enissa erzählt, dass sie sich wünschen würde, dass all die Zuschauer und Fans einmal "in unserem Trainingssaal mitsitzen könnten und das die ganze Zeit sehen, was für eine schwierige Reise das ist. Jedes Mal ist es von Neuem, dass du komplett verzweifelst und dann wieder ein Knoten platzt."
Doch das Training wird nicht nur von Verzweiflung beherrscht. Beim Einstudieren ihrer Samba kommt bei Enissa Amani und Tanzpartner Christian Polanc offensichtlich Fußball-Feeling hoch und Enissa erzählt, dass sie beim Public Viewing "in einer Hand die deutsche Flagge in einer Hand die iranische" gehalten hat, weil sie sich mit beiden Ländern verbunden fühlt: "Wenn Deutschland mal gegen Iran spielt, kann ich mich auch gar nicht irgendwie entscheiden." Das liegt auch daran, dass Enissa Amani als "Weltenbürger erzogen wurde" und hat von ihren Eltern vermittelt bekommen, "dass Nationalität gar nicht so wichtig ist".
Fußball-Feeling kommt auch bei einem anderen Tanzpaar auf: Massimo Sinató macht sich Minh-Khai Phan-This Fußballliebe zu nutzen, um ihr die richtige Kicktechnik des Jives beizubringen. Durch fröhliches Luftballon-Kicken zaubert der Profitänzer ein "bisschen Lebensfreude" in das "trockene Technik-Training".
So spaßig und energiegeladen das Jive-Training ablief, so ruhig und besinnlich läuft bei Minh-Khai und Massimo die Probe für den zweiten Tanz, den langsamen Walzer, ab. Aber auch hier ist Minh-Khai Phan-Thi mit viel Freude bei der Sache, denn der langsame Walzer ist der Lieblingstanz ihrer Mutter. Das spornt die "Let's Dance"-Kandidatin selbstverständlich an: "Ich möchte den für meine Mama gut tanzen. Die liebt diesen Tanz." Da ist es auch kein Wunder, dass die Mama die Gelegenheit beim Schopf greift und selbst auch mal mit Massimo Sinató das Langsame Walzer-Tanzbein schwingt. So lernt Minh-Khai Phan-Thi vielleicht auch noch durch das Zugucken etwas dazu.
Erzieherische Maßnahmen der besonderen Art wendet auch Regina Murtasina bei Thomas Drechsel an. Der bekommt von seiner Tanzpartnerin Hausaufgaben auf: Seilspringen. Und Thomas, als guter Schüler, springt zwar zuhause fleißig, fragt sich aber gleichzeitig: "Was hat das mit Quickstep zu tun?"
Dafür fallen für den Hip Hop keine Hausaufgaben an und das Training läuft insgesamt etwas entspannter ab. Regina Murtasina sieht Hip Hop-Potential in ihrem Schützling: "Er ist ein cooler Typ, er hat diese Moves drauf." Das kommt natürlich nicht von irgendwoher. "Ich hatte ja auch mal meine Hip Hop-Phase", verrät Thomas Drechsel.
Die zehnte "Let's Dance"-Liveshow am 22. Mai wird zeigen, für welche Tanzpaare sich die harten Trainingsmethoden bezahlt machen.