In Wien lebt es sich am schönstenLebenswerteste Städte 2022: Fünfmal Deutschland in den Top20!

ARCHIV - 14.08.2019, Hamburg: Touristen sitzen am südlichen Elbufer, am Anleger «König der Löwen», und betrachten das Hamburg-Panorama, Blickrichtung Elbphilharmonie. (Zu dpa: «Hamburger Tourismus gibt sich zum Ferienbeginn optimistisch») Foto: Markus Scholz/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Hamburg gilt als eine der lebenswertesten Städte der Welt.
mks lop kge, dpa, Markus Scholz

Nach der Aufhebung von Corona-Beschränkungen zählen mehrere deutschsprachige Städte laut einem Ranking wieder zu den lebenswertesten Metropolen der Welt. Wer es sonst noch in die Top 10 geschafft hat, zeigen wir hier.

Corona hatte das Ranking durcheinander geworfen

Im diesjährigen Index der britischen „Economist“-Gruppe, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, gewann Österreichs Hauptstadt Wien erstmals seit Pandemiebeginn wieder den Spitzenplatz zurück. Die größten Gewinner im Jahresvergleich waren Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf. Die drei deutschen Städte verbesserten sich um jeweils rund 30 Ränge und landeten auf den Plätzen 7, 16 und 22.

Voriges Jahr war die Lebensqualität europäischer Metropolen wegen Corona-Beschränkungen deutlich zurückgefallen, während das Leben im abgeschotteten Inselstaat Neuseeland weitgehend normal weiterlief. Das Ergebnis: Auckland landete auf dem ersten Platz. Mit der Aufhebung der Corona-Maßnahmen sind Ballungszentren in Neuseeland sowie in Australien und China 2022 jedoch wieder abgerutscht.

Das sind die 10 lebenswertesten Städte

  1. Wien

  2. Kopenhagen

  3. Zürich

  4. Calgary

  5. Vancouver

  6. Genf

  7. Frankfurt

  8. Toronto

  9. Amsterdam

  10. Osaka

  11. Melbourne

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Gute Bildung, Infrastruktur, Gesundheitssystem

Die verbesserten Werte seien auf die Öffnung von Geschäften, Restaurants und Museen zurückzuführen, sagte Upasana Dutt, die Leiterin des Lebensqualitäts-Indexes. „Das Bildungswesen hat sich verbessert, da Kinder wieder in die Schulen zurückkehren und die Krankenhäuser und Gesundheitssysteme deutlich entlastet wurden“, fügte sie hinzu.

Die meisten der bestplatzierten deutschen Städte punkten mit Höchstwertungen für Infrastruktur und Gesundheitswesen. Bei den Faktoren „Bildung“ und „Stabilität“ - damit ist die Sicherheitslage gemeint - liegt Deutschland jedoch nicht in der Spitzengruppe.

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Die Schlusslichter des Rankings

Und dann gibt es noch die Schlusslichter: Das Leben sei am schwierigsten in Damaskus in Syrien, Tripolis in Libyen, Lagos in Nigeria und Algier in Algerien, befanden die Analysten. Gewaltsame Konflikte und Terrorismus seien die Hauptursache für das schlechte Abschneiden. Auch Teheran, die Hauptstadt des sanktionsgeplagten Iran, zählt zu den zehn letztgereihten Kommunen.

Während Westeuropa aufholte, sanken die Wertungen im Osten des Kontinents als Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine. Moskau und St. Petersburg sackten um mehr als ein dutzend Ränge ab und landeten auf den Plätzen 96 und 107 unter den 172 bewerteten Metropolen. Die ukrainische Hauptstadt Kiew wurde dieses Jahr aus der Wertung genommen. Auch andere Städte wie Warschau und Budapest wurden wegen der geopolitischen Lage in der Region herabgestuft. (dpa/lra)