Laureus World Sports Award auch für Lewis Hamilton
"Krönende siebte Trophäe" für den FC Bayern München
Noch bevor das Team am Wochenende in der Bundesliga erneut den Meistertitel perfekt machen kann, darf sich der FC Bayern München über die nächste Auszeichnung freuen: Der Club wurde von der Laureus World Sports Academy zur Mannschaft des Jahres gekürt. F1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton stand derweil zur Wahl als „Sportsmann des Jahres“, konnte sich aber gegen eine Legende aus der Tennis-Welt nicht durchsetzen. Gegen wen der amtierende Formel-1-Weltmeister das Nachsehen hatte, sehen Sie oben im Video.
"Ein Jahr, das wir nie vergessen werden“

Nach sechs Einzeltiteln in einer Saison sollte auch bei den Laureus World Sports Awards 2021 kein Weg an den Bayern vorbeiführen. Bei der digitalen Preisverleihung in Sevilla erfolgte die Bestätigung: Die Münchner Profis und ihr Trainer Hansi Flick sind das Team des Jahres. Für den FCB ist es der zweite Laureus nach 2014 – dem Jahr, nachdem man 2013 ebenfalls das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League abgeräumt hatte.
„Dieser Laureus Award ist nun die krönende siebte Trophäe in einem Jahr, das wir nie vergessen werden“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. „Wir haben das erfolgreichste Jahr in unserer Vereinsgeschichte hinter uns. Der FC Barcelona ist der einzige andere Verein, der im Jahr 2009 sechs Titel gewonnen hat."
Nadal und Osaka als Einzeosportler geehrt
Der 2020 für sein Lebenswerk geehrte frühere Basketball-Star Dirk Nowitzki unterstrich: Das Bayern-Motto „Mia san mia“ bedeute mehr als nur den Gewinn von Trophäen. „Auch die Pflichten, die mit Ruhm und Erfolg einhergehen, werden wahrgenommen. Der Einsatz gegen Rassismus oder die Spielerinitiative #WeKickCorona sind nur zwei der vielen Projekte, die der Verein auf den Weg gebracht hat“, sagte Nowitzki.
Die Einzel-Auszeichnungen vergab die Jury an gleich zwei Tennis-Stars: bei den Herren an den Spanier Rafael Nadal und bei den Damen an die Japanerin Naomi Osaka, die sich auf dem Weg zum US-Open-Titel 2020 für die Bewegung Black Lives Matter eingesetzt hatte.
Hamilton für Kampf gegen Rassismus ausgezeichnet

In weiteren Kategorien gingen Preise unter anderen an Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton für seinen Kampf gegen Rassismus, den ägyptischen Fußball-Star Mohamed Salah vom FC Liverpool für sein soziales Engagement und Quarterback Patrick Mahomes vom letztjährigen Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs.
Tennis-Ikone Billie Jean King aus den USA, die sich seit Jahrzehnten für Gleichberechtigung einsetzt, wurde für ihr Lebenswerk geehrt. Der kanadische Snowboarder Max Parrot erhielt den Preis für sein Comeback nach seiner Krebserkrankung. Chris Nikic gewann die Publikumsabstimmung für den Sportmoment: Der 21-jährige Amerikaner absolvierte als erster Mensch mit Down-Syndrom einen Ironman-Triathlon.
"Laureus Sport for Good Award" für deutsches Fußball-Projekt
Und auch nach Deutschland ging eine weitere Auszeichnung: Das Projekt „Kickformore“ aus Stuttgart erhielt den diesjährigen Laureus Sport for Good Award. Das Projekt der Organisation Kickfair, das unter der Schirmherrschaft des baldigen Hertha-Geschäftsführers Fredi Bobic läuft, verknüpft Elemente des Straßenfußballs mit ganzheitlichen Bildungsangeboten für Jugendliche.
Seit 2000 vergibt die Organisation Laureus die Laureus World Sports Awards, unter anderem für den Weltsportler und die Weltsportlerin des Jahres. Die Kategorie Sport for Good Award zeichnet soziale Sportprojekte aus, die mit "herausragender Arbeit das Leben junger Menschen verändern.