Schreck für Schach-Champion

Kurz vor der WM in Dubai: Carlsens Vater fällt vom Dach

SOCHI, RUSSIA. NOVEMBER 23, 2014. Norway s Magnus Carlsen plays against India s Viswanathan (Vishy) Anand (not pictured) during a 2014 FIDE World Chess Championship match. Nina Zotina/TASS PUBLICATIONxINxGERxAUTxONLY RE1559E8

Sochi Russia November 23 2014 Norway s Magnus Carlsen Plays Against India s Viswanathan Vishy Anand Not  during A 2014 FIDE World Chess Championship Match Nina  TASS PUBLICATIONxINxGERxAUTxONLY
Magnus Carlsen.
imago/ITAR-TASS, imago sportfotodienst

Eigentlich soll sich Magnus Carlsen voll und ganz auf die bevorstehende Schach-WM in Dubai konzentrieren. Doch dann kommt eine Schreckens-Nachricht: Sein Vater ist vom Dach gefallen. Zu allem Übel ist Magnus Papa auch noch sein Manager und wichtigstes Teammitglied des 30-Jährigen. Steht eine erfolgreiche WM-Teilnahme in Dubai auf der Kippe?

Magnus sendet Grüße aus Dubai

Henrik Carlsen, der Papa des Schach-Meisters, stürzte in der norwegischen Heimat vom Dach. Dabei verletzte er sich dabei am Knöchel und musste seinem Sohn die Hiobsbotschaft überbringen. "Das wäre beinahe schief gegangen", sagte Carlsen Senior dem norwegischen Rundfunk NRK über den Unfall, der sich Ende Oktober ereignete. Er habe zwei Tage im Krankenhaus verbringen müssen und konnte seine Helferrolle im Vorfeld der WM in Dubai nicht wie gewohnt ausüben.

Doch es gibt Entwarnung: Auf die Frage, ob der Sturz seinen Sohn beim Duell mit dem russischen Herausforderer Jan Nepomnjaschtschi negativ beeinflussen könne, sagte Henrik Carlsen: "Ich hoffe nicht. Der größte Unterschied wird sein, dass sein Vater auf Krücken herumläuft." Er plane weiter, mit nach Dubai zu reisen.

Carlsen ist Norweger und BVB-Fan

Der Schach-Weltmeister ist großer Fußball-Fan. Vor kurzem war er in Dortmund zu Gast. Als Edelfan sah er das Champions-League-Spiel Dortmund gegen Amsterdam von der VIP-Tribüne aus. Mit seinem norwegischen Landsmann Erling Haaland regte er sich fürchterlich über die rote Karte von Hummels auf. Denn die geplante Revanche für die 0:4-Demütigung zwei Wochen zuvor ging beim 1:3 (1:0) den Bach runter - und Hummels wird im "Endspiel" um den Einzug ins Achtelfinale der Champions League bei Sporting Lissabon am 24. November wahrscheinlich fehlen. (sid/jma)