Eine Rückkehr zum VfL Bochum oder geht es zum DFB?
Kulttrainer: Hermann Gerland stehen alle Türen offen

Thomas Müller hat unter Jupp Heynckes, Pep Guardiola, Louis van Gaal oder Hansi Flick trainiert. Doch auf die Frage, wer sein Lieblingstrainer beim FC Bayern war, fiel die Wahl auf Hermann Gerland. Der "Tiger" verlässt den FC Bayern, aber an eine wohlverdiente Rente will er noch nicht denken. Und Mannschaften? Die würden sich freuen.
Hermann Gerland mit Gerd Müller

Gerland stammt aus Bochum und genießt dort auch Kult-Charakter
Falls Bayern-Legende Hermann Gerland einen Job bei seinem Heimatverein VfL Bochum möchte, hätte er gute Chancen. „Wenn er will, ist beim VfL für ihn immer eine Tür offen“, sagte Bochum-Geschäftsführer Ilja Kaenzig in einem Interview der WAZ. Angefragt habe man bei dem früheren Bochum-Spieler und Trainer aber nicht. „Das wäre respektlos und vermessen, wenn wir jetzt auf ihn zugehen und ihn in der Euphorie des Aufstiegs bedrängen würden.“ Gerland stammt aus Bochum und genießt dort auch Kult-Charakter.
Seinen Abschied beim FC Bayern vor dem Vertragsende hat er nach eigener Schilderung selbst eingeleitet. „Die Initiative ging von mir aus. Ich bin auf Karl-Heinz Rummenigge zugegangen“, erklärte der 66-Jährige in einem Interview mit der „Welt“.

Flick und Gerland sind ein gutes Team
Die Rente reiche er nun aber nicht ein, versicherte Gerland: „Ich scherze immer: Ich werde bis 92 arbeiten, gehe dann erst in Altersteilzeit“. Doch nicht nur seine Heimat würde sich über den Kult-Trainer freuen, auch der DFB würde seine Expertise sicherlich zu schätzen wissen. Und dort beginnt nach dem EM-Sommer kein geringerer als der ebenfalls vom FC Bayern München scheidenden Hansi Flick. Es ist nicht auszuschließen, dass der frühere Stürmer Gerland den neuen Bundestrainer Flick auch auf diesen Weg begleitet. Der "Tiger" wird wohl seine Fußballschuhe noch nicht so schnell ausziehen. (jma/sid/dpa)