Profi ist extrem verärgertKuchen-Ärger in der Kabine von Schalke 04: Ungewöhnliche Standpauke für Ralf Fährmann

David Inderlied
Hat in dieser Saison noch kein Pflichtspiel für Schalke 04 bestritten: Torwart Ralf Fährmann (Archivbild).
deutsche presse agentur

Beim FC Schalke gibt es Zoff! Bei einem Blick auf die Tabelle verwirrt das nicht, schließlich sind die Königsblauen trotz des kürzlichen Sieges (1:0) gegen Mainz nach wie vor Letzter in der Bundesliga. Doch es ist nicht nur das sportliche Abschneiden, das gerade intern für große Diskussionen sorgt. Es geht auch um etwas anderes – und durchaus Kurioses: den Kuchen-Konsum in der Kabine.

Spieler macht sich über die Diskussion lustig

Doch worum geht es überhaupt? Wie die „Sport Bild“ berichtete, soll S04-Sportchef Peter Knäbel den Torwart Ralf Fährmann eindringlich darauf hingewiesen haben, dass er vor den Partien und in der Halbzeitpause nicht mehr so viel Kuchen in der Kabine essen soll. Das sei nämlich unprofessionell. Zudem soll Knäbel dem 34-Jährigen vielsagend mit auf dem Weg gegeben haben, dass der FC Schalke 04 auch eine Ernährungsberaterin beschäftigt, die die Spieler jederzeit beraten würde. Fährmann reagierte dem Bericht zufolge „extrem verärgert“ auf diese ungewöhnliche Standpauke. Er halte sich für topfit.

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Dass der Kuchen-Konsum des Ur-Schalkers (267 Spiele) Thema in der Kabine ist, ist längst klar. Denn Mitspieler Marius Bülter konnte sich nach dem Spiel gegen Mainz einen Spruch nicht verkneifen. „Ich habe vor dem Spiel ein Stück Kuchen gegessen“, sagte der Angreifer und erklärte so scherzhaft, warum er eine Großchance vergab.

So reagiert der Berater von Ralf Fährmann

Die Aussagen des Schalke-Sportchefs kommen bei einer Adresse natürlich überhaupt nicht gut an. Deshalb gab Fährmanns Berater Stefan Backs eine Stellungnahme ab. „Ralf wird keinen Kuchen mehr essen und hofft auf diese Weise, Schalke zum Klassenerhalt zu verhelfen“, sagte er. In der Kabine eines jeden Bundesligisten stünde ohnehin Kuchen, mit dem sich die Profis kleine Zuckerpushs holten, und mit dem Thema würde nun ein falscher Eindruck bezüglich Fährmann erweckt.

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Klar ist: Die Posse macht eine Rückkehr von Ralf Fährmann ins Schalker Tor nicht gerade wahrscheinlicher. Dort ist bislang Hertha-Leihgabe Alexander Schwolow gesetzt. Doch da der zuletzt mehrfach patzte, war spätestens nach dem Trainer-Wechsel zu Thomas Reis eine Torwart-Diskussion entbrannt. Der neue Coach setzt allerdings vorerst weiter auf die bisherige Nummer eins. (jlu)