Er eilte zur Unfallstelle, wie bei allen großen Einsätzen im Ort
Junge (9) stürzt durch Dach: Beim Rettungseinsatz bricht der Bürgermeister zusammen und stirbt
Bürgermeister stirbt bei Rettungseinsatz!
Am Montagabend kommt es in Aidenbach im Kreis Passau zu dramatischen Szenen: Ein neunjähriger Junge kracht plötzlich durch die Lichtkuppel eines Flachdachs und verletzt sich schwer. Bürgermeister Karl Obermeier (CSU) eilt zur Unfallstelle – so, wie er es immer bei größeren Einsätzen macht. Minuten später ist er tot!
Herzattacke - jede Hilfe kam zu spät
Es war vor allem seine Hilfsbereitschaft, die Karl Obermeier während seiner 15-jährigen Amtszeit auszeichnete – so auch am gestrigen Montag (17. Juli). Als die Nachricht vom schrecklichen Unfall den 68-Jährigen erreicht, macht er sich umgehend auf den Weg zum Unglücksort, um dem kleinen Jungen zu helfen. Dort angekommen, offenbart sich das Ausmaß des Sturzes: Der Neunjährige ist schwer verletzt, Ersthelfer kümmern sich aber bereits um ihn. Er ist außer Lebensgefahr.
Die Situation scheint sich zu beruhigen, doch plötzlich wird Karl Obermeier selbst zum Notfall. Als die Bergung des Kindes abgeschlossen ist, bricht der Politiker ohne vorherige Vorzeichen zusammen. Die Ersthelfer eilen jetzt zu ihm und bringen ihn umgehend in ein Krankenhaus. Auf dem Weg dorthin verstirbt Obermeier – trotz sofortiger notärztlicher Versorgung. Die Todesursache: Ein akuter Herzinfarkt.
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Trauer um toten Bürgermeister: "Wir spielen führ ihn"
15 Jahre war der CSU-Politiker Karl Obermeier im Amt. Bis zuletzt sei er voller Energie und Tatendrang gewesen, sagte der zweite Bürgermeister von Aidenbach. Er habe sich in seiner Amtszeit um die Marktgemeinde sehr verdient gemacht. Für Aufsehen sorgte er unter anderem mit einem Brandbrief an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, um den „Bürokratie-Wahnsinn“ in seinem Bundesland zu stoppen.
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Aktuell finden in der Gemeinde Aidenbach die historischen Freilichtspiele statt – trotz des plötzlichen Todes ihres Bürgermeisters soll die Veranstaltung fortgesetzt werden. „Wir spielen für ihn, das würde ihn am meisten freuen", heißt es seitens des Kulturvereins. (she/hzi)
