Kräutergarten auf der Fensterbank
Diese Kräuter können Sie in Ihrer Wohnung züchten
Lust auf einen kleinen Kräutergarten?
Während der Corona-Krise werden viele Menschen in der Selbst-Isolation kreativ und werkeln in ihren Gärten herum. Wer in einer Wohnung lebt und keinen Ausgang ins Grüne hat, aber trotzdem von einem kleinen Kräutergarten träumt, muss nicht traurig sein. Wir verraten, welche Kräuter auch bestens auf der Fensterbank wachsen und gedeihen (oder im heimischen Hochbeet).
Basilikum, Minze und Petersilie
- Basilikum enthält, neben den wohlriechenden ätherischen Ölen auch Gerbstoffe, Mineralien und Vitamine - und gehört auf jede gute Pizza. Wer sich eine Pflanze im Supermarkt kauft, muss genau auf die beiliegenden Pflegehinweise achten, denn sonst geht er schnell mal ein. Der Basilikum ist sehr eigen und will zum Beispiel nur von unten gewässert werden, die Erde muss gleichmäßig feucht sein.
- Pfefferminze braucht ein schattiges Plätzchen und lockere Erde. Regelmäßig düngen und beschneiden ist ebenfalls für die stark wachsende Minze wichtig. Sie braucht reichlich Wasser, mag aber keine Wasseransammlung, deswegen immer das Wasser abfließen lassen.
- Petersilie gibt es als krause und glatte Variante - und wächst gut an hellen Plätzen, aber bitte nicht direkte die Sonne draufscheinen lassen und nur wenig Wasser.
Ein richtig leckeres Ravioli-Rezept mit frischem Basilikum und Petersilie finden Sie hier.
Video: Basilikum - auch gut fürs Immunsystem
30 weitere Videos
Empfehlungen unserer Partner
Kresse und Oregano
- Kresse-Samen sind besonders anspruchslos, sie brauchen nicht mal Erde. Sie gedeihen gut in einer kleinen Schale auf feuchter Watte. Sie bevorzugen es warm bei 15 bis 25 Grad und hell, aber kein direktes Sonnenlicht. Die Kresse muss stets feucht bleiben, schon nach wenigen Tagen beginnt sie dann zu keimen und ist kurz darauf bereit für die Ernte.
- Oregano wächst am besten in einem Topf mit Saaterde und Sand. Nach regelmäßigen Wässern sollten die Blüten nach einer Woche bis zehn Tage keimen. Werden die Pflanzen zu groß, sollte man sie umpflanzen. Oregano sollte regelmäßig gewässert werden, aber nicht zu viel.
Thymian und Schnittlauch
Thymian ist wunderbar für mediterranes Kochen, er ist robust und wächst sehr hoch, am besten an einem sonnigen Örtchen. Bitte nur zurückhaltend mit Wasser gießen.
Schnittlauch kann im Wohnzimmer rasch gelb werden, dort ist es ihm einfach zu warm. Er mag es gern feucht und darf nicht austrocken. Er sollte alle zwei bis drei Wochen gedüngt werden.
So legen Sie sich einen Kräutervorrat an
Wenn die Kräuter drohen einzugehen, oder einfach der Bedarf gerade nicht so groß ist, kann man die Kräuter auch wunderbar konservieren.
Kräuter trocknen
Kräuter wie Minze und Oregano lassen sich wunderbar trocknen. Dazu Kräuter samt Stängel abschneiden, Blütenstände entfernen und auf ein Backofenrost legen. Bei 50 Grad mit offener Ofentür so lange trocknen, bis sie beim Zerbrechen knistern. Vorsicht: Die Blätter dürfen dabei nicht braun werden, sonst sind sie vertrocknet. Die Kräuter können Sie in einer Blechdose lagern und beispielsweise für Tees nutzen.
Kräuter einfrieren
Die frisch geernteten Kräuter waschen, gut abtrocknen und hacken, dann einfrieren. Gut verpackt halten sie sich mehrere Monate im Tiefkühlfach.
Was man sonst noch aus den Kräutern machen kann, verraten wir hier.