„FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe“

Vorbereitungen für den 11.11. – SO plant die Stadt Köln den Karnevalsstart

Dicke Wolken und Regenschauer, das Laub fällt von den Bäumen - kurzum: Es ist Herbst. Für viele der Start in die sogenannte fünfte Jahreszeit: in den Karneval. In Köln wurden am Dienstag (29.10.) die Planungen für den Sessionsauftakt vorgestellt.

„Karneval ist fröhlich, lustig und gesellig“

„FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe“ – das ist das Motto für die kommende Karnevalssession. Im vergangenen Jahr waren rund 150.000 Jecke in Köln. Damals an einem Sonntag. Dieses Jahr werden etwas weniger Partypeople erwartet. Damit alles weitgehend reibungslos verläuft, hat die Stadt einen wichtigen Appell: „Der Karneval ist fröhlich, er ist lustig, er ist gesellig. Aber man sollte sich nicht so zuschütten, dass man einfach schon früh am Mittag umkippt. Dann ist es nämlich auch leider mit dem fröhlichen Feiern zu Ende und das ist einfach zu schade", erklärt Andrea Blome (Stadtdirektorin Köln) gegenüber RTL WEST. Zusätzlich sollen die Waffenverbotszonen in der Innenstadt ausgeweitet werden. So will die Polizei schon tagsüber vor allem gegen Messer vorgehen. Und: es wird wieder Ausweichflächen auf den sogenannten Uniwiesen geben. Dort waren in den vergangenen Jahren vor allem junge Karnevalisten. Für die gilt: Bei zu viel Alkoholgenuss geht's ab nach Hause. Robert Voigtsberger ist Jugenddezernent in Köln. Er erläutert: „Es gibt insgesamt zwei Anlaufstellen für Jugendliche, die durch ordnungsbehördliche Maßnahmen aufgefallen sind, die dann zu uns gebracht werden und wir dann von dort aus sozusagen auch Eltern kontaktieren, die dann ihre Kinder oder ihre jungen Erwachsenen dann an den Standpunkten abholen können."

„Keine Kurzen für Kurze“

Damit der 11.11. möglichst ruhig und friedlich abläuft sind Polizei und Ordnungsamt schon am Dienstag (29.10.) mit Gastwirten und Kiosk-Betreibern ins Gespräch gekommen. Das Ziel: Aufzeigen, worauf sie achten müssen. Bei den Geschäftsleuten kommt das gut an. So etwa bei Klaudia Groß. Sie betreibt ihr Lokal am Kölner Hauptbahnhof schon seit neun Jahren: „Ich finde das toll. Es ist für die Sicherheit - und das ist wichtig in Köln." Die Gastwirtin erklärt außerdem, was sie für den Sessionsstart unternimmt: „Wir haben immer ganz viel Plastik, wir gucken, dass wir ganz viel Security haben. Und für die ‚Kurzen‘, da gibt es nichts bei uns. Wir gucken wirklich auf jeden Ausweis. Aber wir freuen uns - wie jedes Jahr.“ Alkohol gibt es am 11.11. nur für Über-18-Jährige. Polizei und Ordnungsamt haben dafür auch Plakate mit der Aufschrift „Keine Kurzen für Kurze“ verteilt. Damit alles rund läuft. Und es bei friedlicher Stimmung wieder "Kölle Alaaf!" heißt.

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