Tragischer Bahnunfall

Köln: Mann bleibt mit Hand in Straßenbahntür stecken und wird mitgeschleift

11.02.2018, Nordrhein-Westfalen, Köln: Ein Schild steht an der Haltestelle Chlodwigplatz. Nach der Tötung eines Polizisten in Köln hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der 32-jährige Polizist war in der Nacht zum Samstag (10.02.2018) vor eine fahrende Straßenbahn gestoßen und so getötet worden. Foto: Oliver Berg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Straßenbahnunfall in Köln - Mann schwer verletzt (Symbolbild)
obe kno, dpa, Oliver Berg

Er wollte verhindern, dass die Bahn vor seiner Nase wegfährt. Doch diese überhastete Aktion an einer Kölner Straßenbahn-Station endete für einen 50-Jährigen tragisch. Mit schweren Verletzungen musste der Mann in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Augenzeugen alarmierten den Bahnfahrer

Der 50-Jährige soll versucht haben, die sich schließende Tür zu öffnen. Dabei sei seine Hand stecken geblieben. Als die Bahn losfuhr, habe er es nicht mehr geschafft, seine Hand aus der Tür zu ziehen, berichtet die Polizei. Er soll daraufhin mehrere Meter mitgeschleift und unter die Bahn gefallen sein. Der Fahrer der Bahn sei von Augenzeugen alarmiert worden. Daraufhin habe er sofort eine Notbremsung durchführt. Der Verletzte wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht.

Sicherungssysteme der Türen reagieren nicht immer auf kleine Fremdkörper

Straßenbetreiber weisen in diesem Zusammenhang immer wieder darauf hin, schließende Türen nicht mehr aufzuhalten. Zwar seien die Türen mit Lichtschranken und elektronischen Sensoren in den Gummilippen ausgerüstet. Die Sicherungssysteme würden bei kleinen Gegenständen, wie zum Beispiel auch bei Händen, nicht immer reagieren.

Für die Dauer der Unfallaufnahme sperrten Polizeibeamte den Bereich um den Kölner Chlodwigplatz ab. Es kam zu erheblichen Verkehrseinschränkungen. (rra)