Einen Monat nach dem Tod des TV-Stars spricht Ex-Kollege Christoph Oberheide

"Köln 50667"-Star über Ingo Kantoreks Tod: "Rückkehr zur Normalität wird brauchen"

Ingo Kantorek einen Monat tot
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Ingo Kantorek einen Monat tot

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Von Sebastian Tews

Er hinterlässt nicht nur bei der RTL2-Serie "Köln 50667" eine große Lücke: Vor genau einem Monat starben TV-Star Ingo Kantorek (†44) und seine Frau Suzana (†48) bei einem tragischen Autounfall. Warum genau das Paar auf einem A8-Rastplatz bei Sindelfingen verunglückte, ist immer noch ungeklärt. Fakt ist aber: Vier Wochen nach dem Unfall ist die Trauer um Ingo Kantorek und seine Frau immer noch groß. An seinem Grab in Ahlten bei Hannover legten Familienmitglieder, Freunde und Fans zahlreiche Blumen nieder, wie sie in unserem Video sehen. Und auch seine ehemaligen Serienkollegen sind immer noch mit der Verarbeitung der traurigen Ereignisse beschäftigt. Das verrät "Köln 50667"-Darsteller Christoph Oberheide im Interview mit RTL.de.

"50667 Köln"-Kollege Christoph Oberheide nach Tod von Ingo Kantorek: "Rückkehr zur Normalität wird brauchen"

"Köln 50667"-Star Christoph Oberheide über den Unfalltod von Ingo Kantorek.
"Köln 50667"-Star Christoph Oberheide spricht über den Unfalltod seines Kollegen und Freundes Ingo Kantorek.
dpa, deutsche presse agentur

"Mir geht es sehr schwankend", bekennt Oberheide (30), der in der Reality-Soap die Rolle des Jan Bremer spielt. "Es gibt Tage, da ist alles einfacher. Und dann gibt es Tage, da ist alles schwieriger." Die Stimmung hängt sehr stark von der jeweiligen Drehkulisse ab: "Im Loft seiner Rolle Alex ist das Ganze immer wieder sehr präsent, weil dort viel an ihn erinnert", sagt Oberheide, der seit Beginn der Serie zur festen Besetzung gehört. "Ich habe mit Ingo immerhin sieben Jahre dort gedreht und die ganzen Erinnerungen kommen dann hoch. Das ist immer noch ungewohnt und schwierig, weil er in ganz vielen Situationen einfach fehlt. Meinen Kollegen geht es da natürlich nicht anders."

Christoph Oberheide gibt Einblick in sein Seelenleben: "Es ist eine Wunde, die die Zeit nicht wirklich heilen kann, weil es dauerhaft präsent ist. Wir versuchen alle zur Normalität zurück zu kehren. Aber es wird noch echt Zeit brauchen." Speziell jetzt - vier Wochen danach - kommt die Trauer nochmal hoch: "Weil gestern sein Geburtstag gewesen wäre, ist es gerade extrem schwierig", erzählt der Schauspieler.

"Habe gedacht, das sind Fake News"

Christoph Oberheide kann sich noch genau an den 16. August und den Moment erinnern, als er von Ingo und Suzana Kantoreks Tod erfuhr: "Es hat sich erstmal ein riesiges Loch im Boden aufgetan. Ich wollte es nicht glauben, habe gedacht, das sind Fake News und ihm geht’s gut", sagt er. "Dann kamen aber immer mehr Berichte und es war irgendwann Gewissheit. Ich fühlte mich einfach nur leer und dachte, das ist ein schlimmer Traum, aus dem ich jetzt aufwachen muss."

Für Oberheide war Ingo Kantorek mehr als nur ein Kollege: "Ingo hat mir persönlich sehr viel bedeutet, weil man mit ihm immer offen und ehrlich reden konnte. Wir hatten eine super Vertrauensbasis." Die Verarbeitung der Ereignisse nimmt viel Zeit in Anspruch: "Nachdem das alles passiert ist, haben wir sehr viel untereinander gesprochen. Ich rede auch viel mit meinen Freunden und meiner Familie, um das alles zu verarbeiten." Wenn er seinem verstorbenen Freund und dessen Frau eine letzte Nachricht in den Himmel schicken könnte, welche würde das sein? Christoph Oberheide: "Danke! Für die tolle Zeit, die ich mit ihm verbringen durfte. Und ich würde ihn und Suzi bitten auf uns aufzupassen, damit wir das hier unten anständig weiterrocken können."