Kochen mit Mikrowelle oder Herd: Was ist gesünder?
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Garmethoden im Praxis-Test
Mikrowelle gegen Herd: Wo gehen mehr Vitamine verloren? Wir sind modernen Koch-Mythen auf die Spur gegangen. Mikrowellengeräte haben einen schlechten Ruf - viele Hobby-Köche glauben, in der Mikrowelle zubereitetes Essen schmeckt nicht so gut oder sie befürchten, die Strahlung könnte gesundheitsschädlich sein. Ist das wirklich so?
Um das herauszufinden, haben zwei Testpersonen Lebensmittel wie Kartoffeln, Broccoli, Spinat und Hähnchenbrust getrennt voneinander für uns zubereitet: Die eine Testperson nutzte dafür einen konventionellen E-Herd, die andere garte Gemüse und Fleisch in der Mikrowelle.
Besonders skeptisch waren beide bei den Kartoffeln: Werden diese in der Mikrowelle überhaupt richtig gar? Kartoffeln sind außerdem empfindliche Vitamin-C-Bomben - langes Kochen in zuviel Wasser kann sie auslaugen.
Überraschend für unsere Testpersonen: Die Kartoffeln aus der Mikrowelle waren tatsächlich schon nach fünf Minuten gar und schmeckten genauso gut, wie die vom Herd.
Vitamin-Test im Labor
Nach der Zubereitung wurde das Gemüse im Labor auf seinen Vitamingehalt untersucht: Beim Brokkoli erreichte die Mikrowelle das beste Ergebnis - der Vitamin-C-Verlust war um einiges geringer als beim Herd, genau wie beim Spinat. Nur bei den Kartoffeln war der Unterschied minimal.
Die Hähnchenbrust aus der Mikrowelle überzeugte dagegen nicht so recht: Erstens brauchte sie beim Erhitzen trotz Grillfunktion satte 20 Minuten und zweitens schmeckte sie nicht ganz so gut, wie die auf dem Herd zubereitete Hähnchenbrust - die in nur sechs Minuten gar war.
Fazit: Zumindest bei Gemüse gilt - die Mikrowelle muss sich definitiv nicht hinter dem Herd verstecken.