In Castrop-Rauxel gibt es erstmals einen sogenannten Knastladen. Ein Geschäft, in dem nicht nur selbstgemachte Artikel von Häftlingen verkauft werden, sondern auch Häftlinge selbst verkaufen. Aber nur die, die im offenen Vollzug sind. Sie haben regelmäßig Ausgang und gelten inzwischen als ungefährlich. Die Arbeit hilft ihnen. Super kommt das landesweit einzigartige Projekt auch bei den Kunden an. Dass sie hier teilweise von ehemals richtig bösen Jungs beraten werden, schreckt scheinbar niemanden ab.
Den Knastladen gibt es seit gut zwei Wochen. Verkauft wird hier alles, was in den Gefängniswerkstätten in NRW produziert wird. Online werden diese Produkte übrigens schon seit 13 Jahren verkauft. Auch auf Messen oder Weihnachtsmärkten gibt's die Knastprodukte. Die Arbeit im Gefängnis soll für einen geregelten Tagesablauf sorgen. Häftlinge so auf ihr Leben in Freiheit vorbereiten und das so schnell und gut wie möglich. Im Knastladen soll genau das funktionieren. Häftlinge auf ihre freie hoffentlich straffreie Zukunft vorzubereiten und das mit ehrlicher Arbeit.