Trotz Blase in Katar
Thomas Müllers positiver Corona-Befund sorgt für Rätsel
Der FC Bayern München kommt nicht aus den Corona-Schlagzeilen. Thomas Müller wurde vor dem Finale bei der Klub-WM in Katar positiv auf das Virus getestet. Doch wie konnte sich der 31-Jährige anstecken? Die Corona-Infektion von Müller sorgt für Rätsel. Und für ordentlich Kritik an der Reise von den Bayern nach Katar.
Immer mehr Kritik an der Katar-Reise der Bayern
Der FC Bayern ist nun der aktuelle Corona-Hotspot der Bundesliga. Goretzka und Martinez waren wegen positiver Tests gar nicht erst nach Katar mitgereist. Nun der Befund bei Müller, der aber auch nicht ganz eindeutig ist. Denn der erste Corona-Test fiel positiv aus, der zweite negativ und der dritte dann wiederum positiv. Es ist bisher nicht ausgeschlossen, dass die Tests fehlerhaft waren.
Bayern-Trainer Hansi Flick hat bei Thomas Müller von kleinen gesundheitlichen Problemen nach dem positiven Corona-Test des Münchner Fußball-Profis berichtet. „Er ist etwas müde, aber ich glaube, das ist ganz normal. Es geht einem einiges durch den Kopf, aber ansonsten, glaube ich, ging es ihm ganz gut“, so Flick.
Trotzdem wird durch den Fall Müller einmal mehr die Kritik an der Katar-Reise der Bayern laut und es stellt die Hygienekonzepte des Profisports infrage. Doch wie genau Müller sich infizieren konnte, ist weiterhin unklar. Genauso wie die Frage, welche Folgen dies für den Fußball haben könnte. Denn scheinbar greift das Hygienekonzept nicht so wie geplant.
Nach dem Finale der Klub-WM geht es für die Bayern-Stars im Flieger zurück nach München – bloß Thomas Müller darf nicht mitfliegen.
Müller im Privatjet nach Hause

Aller Voraussicht nach wird Müller per Privatjet zurück nach München fliegen, da Katar ihn ausreisen lässt und nicht auf eine Quarantäne vor Ort besteht.
„Jetzt müssen wir schauen, wie wir es schaffen, dass er so schnell wie möglich zurückkommt. Das planen Experten“, ergänzte Flick zu Müller. Wahrscheinlich wird er sogar schon am Donnerstagabend fliegen können – parallel zur Mannschaft.
In Deutschland angekommen muss Müller sich direkt in häusliche Quarantäne begeben. In Bayern sind es mindestens zehn Tage. Wenn er dann einen negativen Test vorweisen kann, endet seine Quarantäne. Also wird Müller auch bei den Bundesligaspielen gegen Arminia Bielefeld und Eintracht Frankfurt in der kommenden Woche nicht spielen können.
rtl.de/dpa