Kleine Raelyn (†2) bei eisiger Kälte erfroren: Sie wollte in der Nacht draußen spielen
Zwei kleine Mädchen schleichen sich nachts aus dem Haus, weil es geschneit hat und sie im Schnee spielen wollen. Jetzt ist die zweijährige Raelyn aus Tomah im US-Bundesstaat Wisconsin tot, erfroren bei minus 13 Grad. Dabei lagen nur wenige Meter zwischen der Haustür und der Stelle, wo sie erfroren ist.

"Wir haben Bewegungsmelder draußen", erzählt Mutter Courtney Mazur. "Als ich die Tür öffnete, ging das Licht an und ich fand meine Tochter." Sofort ruft sie den Notarzt, aber die Zweijährige ist vermutlich schon hirntot, als die Retter eintreffen. Das Mädchen wurde noch ins Tomah Memorial Krankenhaus in Rochester gebracht, verstarb dort aber wenige Tage später.
Mit ihrer 5-jährigen Stiefschwester war sie nachts nach draußen gegangen, um im Schnee zu spielen. Doch Raelyn wollte nicht wieder mit rein. Deshalb ließ die Stiefschwester die Haustür offen. Am Ende wurde der Zweijährigen die zweite Tür mit dem Fliegengitter zum Verhängnis. "Sie wusste nicht, wie die aufgeht, dass man hier einen Hebel drücken muss", sagt ihre Mutter. "Ich weiß ja, dass Kinder nachts aufwachen können und vielleicht spielen oder irgendwas anderes machen. Aber du denkst doch nicht, dass dein Kind zwischen halb elf abends und halb fünf morgens nach draußen geht." Ein tödlicher Irrtum, aber es kommt noch schlimmer für die Familie. Die Familie braucht Geld, um die 10.000 Dollar Klinikkosten bezahlen zu können. Zwei Drittel sind via Crowd-Funding schon zusammen.
Raelyns Mutter hat jetzt Alarm-Melder an der Haustür installiert. Hätte ich das nur früher getan, dann wäre meine Kleine noch am Leben - wirft sie sich vor. Als ihre Tochter noch im Krankenhaus war, trafen Courtney Mazur und ihr Partner eine schwierige Entscheidung. "Wir haben einige ihrer Organe an eine 47-jährige und an eine 66-jährige Frau gespendet. Diese Organspende ist etwas, was mir hilft. Einfach dass ihr Tod nicht umsonst war."