Kinderarzneimittel
Pläne der Regierung gegen Medikamentenknappheit
In wenigen Tagen startet offiziell der Herbst und damit beginnt auch die Erkältungs- und Infektionswelle. Im vergangenen Jahr waren in NRW viele gängige Medikamente knapp, vor allem für Kinder. Eltern suchten zum Beispiel händeringend nach Fiebersaft. Ob es dieses Jahr wieder Engpässe geben könnte, sagte heute der Bundesgesundheitsminister.
Karl Lauterbach verspricht, dass er alles dafür tun werde, dass es nicht wieder zu Engpässen kommt:
"Wir gehen davon aus, dass die Produktion zum Beispiel bei Schmerzmitteln, bei Fieber, Säften, auch bei Antibiotika im Vergleich zum Herbst Winter 22 23 deutlich gesteigert werden konnte um bis zu 100 Prozent. Das ist nur gelungen, weil die Unternehmen bereits sind, 24/7 zu arbeiten. "
Apotheken dürfen vom eigentlichen Rezept abweichen
Wenn der Arzt Tabletten verschreibt, aber beispielweise nur Tropfen vorrätig sind, dann dürfen Apotheken ab jetzt vom eigentlichen Rezept abweichen. Nicht aber, wenn der Wirkstoff nur ähnlich ist. Das kritisiert der Apothekerverband Nordrhein. Denn dann muss immer Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden, was oft nicht möglich sei.