Smartphones auf dem Wunschzettel

Kinder ab 10 Jahren haben oft Handys

In drei Wochen ist Heiligabend. In der Christkindpostfiliale in Engelskirchen trudeln seit Tagen mehr als zehntausend Briefe von Kindern aus der ganzen Welt ein. Die Wunschzettel sind lang. Auf ihnen steht: „Liebes Christkind, ich wünsche mir einen Teddy und ein Spielzeugauto und hundert Dollar, Playmobil und ein Handy.“

Drei Viertel der der Zehn- bis Zwölfjährigen haben ein Handy

Oft wünschen sich schon Grundschulkinder ein Smartphone unterm Tannenbaum. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom haben drei Viertel der Zehn- bis Zwölfjährigen ein Handy. Zu früh finden die einen, genau richtig die anderen.

Gefahren durch Smartphones

Ein Smartphone hat aber nicht nur Vorteile, es kann auch gefährlich sein. Nicht jugendfreie Inhalte im Netz, Hassnachrichten, Cybermobbing oder auch das sogenannte Cyber-Grooming. Dabei schreiben oft Erwachsene Kinder und Jugendliche an, um sie zu Sex-Gesprächen oder sogar zu realen Treffen zu bewegen. Wann ein Kind bereit für ein Handy ist, ist laut Experten ganz individuell. Außerdem können auch Smartphones mit Social Media Apps sicherer gemacht werden. Zum Beispiel indem in den Einstellungen die Bildschirmzeit begrenzt wird oder Profilbilder nicht direkt sichtbar sind.

Übrigens: Immer häufiger wünschen sich Kinder in ihren Briefen an das Christkind tatsächlich mehr Zeit mit der Familie. Na dann aber hoffentlich ohne Smartphone...