Er kletterte ohne Finger
Südkoreanischer Extrembergsteiger plötzlich verschollen
Der bekannte südkoreanische Extrembergsteiger Kim Hong Bin wird offenbar vermisst. Das berichten südkoreanische Medien. Er hatte erst am Sonntag den 14. und damit letzten Achttausender der Welt bestiegen. Seine bewegende Geschichte sehen Sie oben im Video.
Stürzte er in eine Gletscherspalte?
Der 57-jährige Extremsportler hatte noch am Sonntag mit dem 8.047 Meter hohen Broad Peak seinen letzten Achttausender erklommen. Seit dem Abstieg fehle von ihm aber jede Spur, hieß es. Unbestätigten Meldungen zufolge soll er in eine 15 Meter tiefe Gletscherspalte gefallen sein.
Bergsteiger in seiner Nähe suchten vergeblich nach Hong Bin. Während des Abstiegs vom Gipfel herrschte schlechtes Wetter am Berg.
Helfer geben Hoffnung nicht auf
„Wir geben mit der Hilfe der pakistanischen Arme und der südkoreanischen Botschaft alles, um ihn lebend oder seinen Leichnam zu finden. Wir haben gestern den ganzen Tag nach ihm gesucht, wenn sich das Wetter wieder aufgeklart hat, werden wir erneut aufbrechen, sagte Haji Ghulam Muhammad, Leiter und Inhaber der „Blue Sky Expedition“.
Vor 30 Jahren hatte Bin bei einer Solo-Klettertour in Alaska all seine Finger aufgrund von Erfrierungen verloren. Der Südkoreaner war der erste Mensch der Welt, der mit solch einer Einschränkung die Achttausender bezwang. (msc)