Katzenpsychologin gibt Tipps

Zoff zwischen Ihren Katzen? So bringen Sie Harmonie rein

Katzen-Zoff: Wenn sich die Haustiere nicht untereinander verstehen
Katzen-Zoff: Wenn sich die Haustiere untereinander nicht verstehen
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von Rebecca Schindler

Eng aneinander geschmiegt liegen sie in ihrem Körbchen, lecken sich gegenseitig das Köpfchen. So stellt sich wohl jeder Katzenbesitzer das Verhältnis zwischen seinen Tieren vor. Doch leider ist das nicht immer die Realität – im Gegenteil. Viele Katzen jagen sich wie wild durch die Wohnung, bis das Fell fliegt. Für ihre Besitzer sind diese Situationen nicht leicht mit anzusehen. Tierpsychologin Heike Grotegut aus Köln hat mich und meine zwei blinden Kater Fanta und Twix (beide anderthalb Jahre und sehr verspielt) besucht und mir Tipps gegeben, wie sich meine Schmusetiger besser verstehen können.

„Katzen sind in der freien Wildbahn Einzeljäger"

Im Internet wird einem das harmonische Katzenleben vorgelebt: Gemeinsames Schmusen, Kuscheln und Spielen – ganz ohne Zoff. Doch dieser Fall tritt nur selten ein, weiß Heike Grotegut: „Katzen sind in der freien Wildbahn Einzeljäger. Außerhalb der Jagd sind WOhnungsgenossen meistens um einen Artgenossen dankbar, was aber nicht heißt, dass sie ständig wie Kletten aufeinander hängen.“ Darum kann es zwischen ihren Lieblingen durchaus schon mal zu kleineren Kabbeleien kommen, die sich dann i.d.R. schnell auflösen. Um dem vorzubeugen und mehr Harmonie in die eigenen vier Wände zu bekommen, hat die Tierpsychologin einige Tipps.

Lese-Tipp: Welchen Persönlichkeitstyp hat Ihre Katze?

1. Viel mit den Katzen spielen

  • Spielen reduziert Stress und Angst, sorgt für Selbstvertrauen und schafft artgerechte Auslastung
  • Mehrere kleinere Einheiten sorgen für eine gute Auslastung
  • täglich mindestens vier Mal mit der Katze spielen
  • Die Dauer bestimmt das jeweilige Tier: maximal 10 – 15 Minuten
  • Wenn die Katze schon früher pausiert, ist das auch völlig okay
  • Tipp: nie zu wild und zu ruppig spielen
  • Hier kann auf Bälle, Angeln, Mäuse etc zurückgegriffen werden
  • Immer mal wieder Neues austesten und täglich routieren
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2. Denkspiele fördern die Katzen

  • Besonders zu Beginn sollten die Denkspiele leicht gestaltet sein, dass das jeweilige Tier sofort auf die Lösung kommt
  • Nach Gebrauch wegstellen, um den Reiz für das nächste Mal herzustellen
  • Trockenfutter über Fummelspiele verfüttern