Schockierender Nazi-Vergleich
Katja Riemann vergleicht „Ärzte ohne Grenzen“ mit KZ-Arzt Mengele

Ein Schock-Moment bei „Maischberger.die woche“: Schauspielerin Katja Riemann (56) zog in der Talkshow einen unpassenden Vergleich zwischen der Organisation „Ärzte ohne Grenzen" und dem ehemaligen KZ-Arzt Josef Mengele. Während sie auf ein Projekt aufmerksam machte, bei dem Geld gesammelt wird, um Flüchtlinge aus Lagern in europäische Länder zu bringen, bezeichnete sie scherzhaft die Rolle von den „Ärzten ohne Grenzen“ als „Reverse-Mengele“.
Die Ärzte entscheiden, wer gehen darf und wer nicht
Seit über 20 Jahren engagiert sich Katja Riemann für Flüchtlinge. Während des Interviews mit Sandra Maischberger schilderte sie die prekäre Situation in den Flüchtlingslagern, sie ging dabei besonders auf das Lager in Moria ein. In Coronazeiten seien die Hygieneregeln dort kaum einzuhalten. „Mal gibt es Wasser mal gibt es keins. Die Toilettensituation ist ein Desaster, und es gibt ganz viele Müllberge“, schilderte Katja Riemann. Wer aus der Situation rauskomme, entschieden letztendlich die „Ärzte ohne Grenzen".
Mit dem makaberen Vergleich zu KZ-Arzt Josef Mengele, der grausame Versuche mit Menschen durchführte und als „Todesengel von Auschwitz" galt, wollte die Schauspielerin die Absurdität aufzeigen, über das Leben von Menschen zu entscheiden. Nach dem Kommentar wurde sie online stark kritisiert. Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen" mit einem Nazi-Kriegsverbrecher zu vergleichen, führte zu breiter Ablehnung.
Ein deplatzierter Vergleich
Mit dem makaberen Vergleich steht Katja Riemann nun stark in der Kritik. Dabei engagiert sich die Schauspielerin sich oft für soziale Zwecke und unterstützt auch die Corona-Krisen-Hotline, die freiwilliges Engagement während der Pandemie koordiniert. Bei der Klimabewegung „Fridays for Future" ist sie ebenfalls aktiv und lenkte zuletzt die Aufmerksamkeit auf Künstler, die auch systemrelevant sind. Sie wies darauf hin, dass es während der Pandemie oft die Künstler sind, die für die Unterhaltung im Netz sorgen und die Menschen aufmuntern. Mit dem deplazierten Nazi-Vergleich ist sie nun in die Negativ-Schlagzeilen geraten.