Täter aus Deutschland?
Karlsbad: Mann vergewaltigt Frau und sticht eine andere nieder
In der Silvesternacht hat sich im tschechischen Karlovy Vary (Karlsbad) – dem bekannten Bäderort in Grenznähe – eine schreckliche Tat ereignet. Gegen 3 Uhr soll ein Mann zunächst eine 37-jährige Frau mit einem Messer angegriffen, niedergestochen und dabei lebensgefährlich verletzt haben. Wenig später habe er unweit des ersten Tatorts eine zweite Frau (19) mit einem Messer bedroht und dann vergewaltigt. Lokalen Berichten zufolge soll der Mann aus Deutschland eingereist sein. Eine RTL-Anfrage bei der tschechischen Polizei wurde bisher nicht beantwortet.
Tatverdächtiger hatte 1,2 Promille
Beide Taten sollten in der Nähe des Karlsbader Bahnhofs stattgefunden haben. Der Tatverdächtige konnte nach intensiver Fahndung noch in der Silvesternacht festgenommen werden. Er stand mit rund 1,2 Promille unter Alkoholeinfluss. Gegen den 23-jährigen Mann wird nun wegen versuchten Mordes und Vergewaltigung ermittelt. Bei dem Beschuldigten soll es sich Medienberichten zufolge um einen Afghanen handeln, der zu Silvester aus Deutschland nach Tschechien eingereist sei. Von der Polizei wurde das bislang nicht offiziell bestätigt.
Die tschechische Polizei erklärte laut dem Nachrichtenportal „Blesk.cz.“ nur, dass sie mit der strafrechtlichen Verfolgung des 23-jährigen Ausländers begonnen hätten. „Wir werden so schnell wie möglich weitere Informationen bereitstellen", so Polizeisprecher Jakub Kopřiva, der Details zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen weder bestätigen noch widerlegen wollte. Die Polizei arbeite mit Hochdruck an dem Fall.
Der bekannte Bäderort Karlsbad liegt rund 100 Kilometer östlich von Hof (Oberfranken) und südlich von Chemnitz.
