Da jubelt sogar die Eiskalt-Trainerin

Eiskunstlauf-Wunderkind Walijewa meldet sich mit Wahnsinns-Sprüngen zurück

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Kamila Walijewa bejubelt ihren Sieg.
Imago Sportfotodienst

Neues von Eiskunstlauf-Wunderkind Kamila Walijewa. Die 16-Jährige hat am Wochenende die ersten russischen "Sprung-Meisterschaften" der Geschichte für sich entschieden. Dabei gelangen ihr zwei Vierfach-Sprünge, an denen sie vor wenigen Wochen noch schlagzeilenträchtig scheiterte.

Vierfacher Toeloop führt zum Sieg

Um den Wegfall der internationalen Wettkämpfe zu kompensieren, rief der russischen Eiskunstlaufverband in diesem Jahr einige neue Wettbewerbe ins Leben. Dazu gehören auch die "Sprung-Meisterschaften", die am vergangenen Wochenende in St. Petersburg stattfanden und in Wunderkind Kamila Walijewadie die erwartete Siegerin fanden.

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Die 16-Jährige setzte sich im großen Finale mit 27,55 zu 26,60 Punkten gegen die gleichaltrige Sofia Muravieva durch. Entscheidend für Walijewas Triumph war unter anderem der vierfache Toeloop, den sie in ihrem Programm gleich doppelt sprang - und beide Male sicher stand.

Skandal-Trainerin Tutberidze jubelt

Noch vor wenigen Wochen wäre ihr dieser Sprung beim russischen Grand Prix in Kasan beinahe zum Verhängnis geworden, als sie in ihrer Kür und den beiden schlagzeilenträchtigen Versuchen danach stürzte. Diesmal lief allerdings alles nach Plan, was Skandal-Trainerin Eteri Tutberidze in der Coaching-Zone zu einem ungewohnt emotionalen Jubel verleitete.

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"Ich habe alles gegeben. Das waren Vierfach-Sprünge, deswegen war ich aufgeregt. Aber das ist auch ein Wettbewerb, also spornt es mich an", sagte Walijewa nach ihrem Erfolg, über den sie sich neben dem Preisgeld in Höhe von 1 Mio. Rubel (ca. 15.000 Euro) freuen durfte.

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Walijewa droht vierjährige Sperre

Mit Blick auf die internationale Bühne droht der jungen Russin derweil weiter Ärger. Die Entscheidung um ihre mögliche Dopingsperre liegt beim Internationale Sportgerichtshof (CAS), nachdem russischen Behörden über Monate hinweg nichts von sich hören ließen und die Weltöffentlichkeit hinhielten.

Die WADA ist nach wie vor von der Schuld des Teenagers überzeugt und fordert vom CAS eine vierjährige Sperre. Wann der Sportgerichtshof seine Entscheidung fällen wird, ist noch nicht bekannt. (msc/sport.de)