Mit Schlägen, Tritten und Pfefferspray

Acht Angreifer gegen Einen: Junger Mann (23) brutal attackiert

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Der Angriff passierte mitten in der Nacht.
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Ohne jeglichen ersichtlichen Grund wird ein 23-Jähriger am Bremer Hauptbahnhof angegriffen. Seine acht Gegner dürften der Polizei aber bald ins Netz gehen, da sind sich die Beamten ziemlich sicher.

Bremer Hauptbahnhof: Junge Männer attackieren 23-Jährigen

Es ist mitten in der Nacht am Mittwoch (29. März) und stockdunkel draußen, als ein junger Mann am Bremer Hauptbahnhof plötzlich von acht jungen Männern angegangen wird. Am Taxistand in der Nähe des Handelsmuseums wird ihm Pfefferspray ins Gesicht gesprüht. Er wird geschlagen und getreten. Dann, so die Bundespolizei, gelingt ihm die Flucht in das Bahnhofsgebäude und die Angreifer-Gruppe läuft davon.

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Grund für den Angriff völlig unklar

„Die haben mich angegriffen!“, soll der 23-Jährige später bei der Bundespolizei ausgesagt haben. Er sei nach der Attacke noch ziemlich durch den Wind gewesen, erzählt Sprecher Holger Jureczko im Gespräch mit RTL. Deshalb würde der junge Mann in den kommenden Tagen noch einmal zu dem Vorfall aussagen. Doch Videoaufnahmen bestätigen die Aussage des Angegriffenen. „Wir haben Zugriff auf 128 Kameras im Bremer Hauptbahnhof“, erklärt der Bundespolizist. Aus nahezu jeder Ecke liefern die Kameras gestochen scharfe Bilder. Genau wie jetzt von den acht Angreifern. Die Überwachung führe zu einer „sehr hohen Aufklärungsquote“ von Straftaten in und um den Bahnhof.

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Bundespolizei fast sicher: Die kriegen wir!

Durchschnittlich 140.000 Menschen gingen am Tag durch den Tunnel des Bremer Hauptbahnhofs. Dazu zählen täglich auch verdeckte und uniformierte Ermittler der Bundespolizei, erklärt Holger Jureczko. „Die Wahrscheinlichkeit, dass man dort als Reisender Opfer einer Gewalttat wird, ist äußerst gering“. Gut 200 Mal passierte das im Jahr 2022 und selbst die ereigneten sich „fast ausnahmslos innerhalb der Drogen- und Alkoholszene“. Und es wäre fast immer so, dass seine Kollegen und Kolleginnen die Tatverdächtigen vor Ort oder auf den Videoaufnahmen wiedererkennen würden und sie bei der nächsten Gelegenheit festnehmen könnten, sagt der Sprecher zu RTL. Darauf setzt er auch in diesem Fall. Ermittelt werde gegen die acht männlichen Personen, wohl alle um die 18 Jahre alt, wegen gefährlicher Körperverletzung. Dass es sich um die in letzter Zeit häufig kriminell auffällig gewordene, vielen Bremern mittlerweile bekannte, Gruppe von Albanern und Algeriern handeln könnte, können die Ermittler schon ausschließen. Es scheint eine neue Gruppe zu sein, die Menschen unvermittelt brutal angreift. (jsc)