Bundespolizei stellt drei Waffen sicher

Streit unter Jugendlichen in Bremen: 16-Jähriger hat Machete dabei

Bild Bundespolizei
Eine über 30cm lange Machete, ein Taschenmesser und ein Rasiermesser wurden von der Bundespolizei sicher gestellt.
Bundespolizei

Am Hauptbahnhof in Bremen kam es zu einem Streit zwischen neun Jugendlichen im Alter von 13 bis 16 Jahren. Dabei hatten sie eine Machete, ein Taschenmesser und ein Rasiermesser.

Grund für Auseinandersetzung unklar

Bei dem Streit wurde der 16-Jährige durch zwei andere Jugendliche festgehalten und gegen eine Scheibe gedrückt. Sie trennten sich erst beim Eintreffen der Bundespolizei. Zur Aufklärung des Sachverhaltes wurden alle Jugendlichen mit auf die Wache genommen. Sie hatten mehrere Waffen dabei: Eine über 30cm lange Machete, ein Rasiermesser und ein Taschenmesser. Worum es bei dem Streit ging ist unklar. „Dazu hat sich keiner der Jugendlichen geäußert“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei auf RTL Anfrage.

Bereits das Mitführen ist eine Ordnungswidrigkeit

Verletzt wurde bei dem Streit niemand, die Waffen kamen nicht zum Einsatz. Aber es heißt von der Bundespolizei: „Auch wenn diese Waffen im Streit nicht eingesetzt wurden, so führte ein 16-Jähriger die Machete verdeckt unter der Jacke und zugriffsbereit mit sich.“ Und das ist eine Ordnungswidrigkeit. Denn das Mitführen einer Machete in der Öffentlichkeit ist nicht erlaubt, auch wenn sie frei verkäuflich ist. Über die Strafe entscheidet das Ordnungsamt Bremen.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Bundespolizei bittet: Sprechen Sie mir Ihren Kindern

„Ein 16-Jähriger mit einer Machete ist schon ein außergewöhnlicher Fall“, heißt es von der Bundespolizei. Die Waffen wurden sichergestellt und die Erziehungsberechtigten der Jugendlichen informiert. Die Bundespolizei bittet Eltern in diesem Zusammenhang mit ihren Kindern darüber zu sprechen, dass Messer und gefährliche Gegenstände in der Öffentlichkeit nichts zu suchen haben. „Insbesondere bei Streitigkeiten ist es nie auszuschließen, dass diese Messer eingesetzt werden“, heißt es von den Beamten. (cgo)