Britin starb bei Sex-Spielen in der Schweiz
Verdächtiger Marc S.: "Anna liebte es, wenn ich sie würgte"

Für Anna R. endete eine Luxus-Urlaub in der Schweiz tödlich, offenbar wegen wilder Sex-Praktiken: Die 22-Jährige Engländerin wurde erstickt. Ihr 29-jähriger Freund Marc S. wurde festgenommen und wegen Mordes angeklagt. Der Deutsche sagt jetzt: Anna liebte gewaltsamen Sex, ihr Tod war ein Unfall.
War es tatsächlich ein Sex-Unfall?

Laut Medienberichten soll Marc S. in den Verhören ausgesagt haben, seiner Freundin beim Liebesspiel ein Handtuch um den Hals gelegt und zugezogen zu haben. Die Obduktion bestätigte den Tod durch Ersticken, jedoch wurden auch kleinere Verletzungen am Körper der jungen Frau festgestellt. Ihre Leiche wurde im Bad von Zimmer 501 des Hotels Ramada Palm au Lac in Muralto TI gefunden. Glaubt man dem Verdächtigen Marc S., starb seine Freundin bei Sadomaso-Spielchen. Demnach sei ihr Tod ein tragischer Sex-Unfall gewesen.

Die junge Britin habe von gewaltsamem Sex nicht genug bekommen können, so Marc. "Anna liebte es, wenn ich sie würgte", soll er während der Vernehmung gesagt haben. Seitens der Staatsanwaltschaft gibt es dazu noch keine offizielle Aussage.
Anna R. und Marc S.: Ein ungleiches Paar

Marc S.' Glaubwürdigkeit leidet allerdings unter der Vergangenheit des 29-Jährigen: "Er hatte ein Problem mit Alkohol und Kokain", zitierte die Schweizer Zeitung "Blick" einen Bekannten des Mannes. Der volltätowierte Mann habe von Jobs als Türsteher erzählt, arbeitete offenbar auch in einer Bar in Süddeutschland. Er geriet immer wieder auf die schiefe Bahn und hat sich offenbar einen Namen in der Rockerszene gemacht.

Mit Anna, der millionenschweren Britin, sei er erst in diesem Jahr zusammengekommen. Ihr Lebensstil war extravagent, sie unternahmen viele Reisen. Kurz vor ihrem Tod habe Marc S. seiner Freundin in einer Schweizer Boutique zwei Kleider gekauft. "Sie schienen sehr verliebt zu sein", sagte der Verkäufer der Zeitung.