FIFA reagiert auf Proteste

Jetzt also doch! Katar erlaubt Regenbogen-Fahnen in WM-Stadien

Sport Bilder des Tages 23rd November 2022 Ahmed bin Ali Stadium, Al Rayyan, Qatar FIFA World Cup, WM, Weltmeisterschaft, Fussball Football, Belgium versus Canada Belgium fan wearing a One Love Rainbow Heart t-shirt inside Ahmed bin Ali Stadium PUBLICATIONxNOTxINxUK ActionPlus12452080 JohnxPatrickxFletcher
Für mehr Regenbogen im Stadion!
www.imago-images.de, IMAGO/Action Plus, IMAGO/John Patrick Fletcher

Besser spät als nie: Die ersten Tage der Fußball-WM werden überschattet von einem rigorosen Vorgehen des Sicherheitspersonals gegen Fans mit Regenbogenfarben. Das soll sich ab sofort ändern: Der walisische Verband interveniert bei der FIFA. Und das zahlt sich nun aus.

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Keine Eingriffe mehr von den Sicherheitsbehörden

Denn: Katar wird seine restriktive Haltung bezüglich der Regenbogenfarben in den WM-Stadien aufgeben. Mit Beginn der zweiten Runde der Gruppenphase am Freitag sollen Anhänger, die ihre Unterstützung für die LGBTQ+-Community in den Arenen dokumentieren, dafür nicht mehr vom Sicherheitspersonal behelligt werden.

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Walisische Fans hatten zum WM-Start Ärger beim Einlass ins Stadion bekommen, weil sie Hüte in Regenbogenfarben getragen hatten. Diese wurden weiblichen Anhängern vor dem 1:1 ihres Teams gegen die USA am Montagabend im Ahmad bin Ali Stadion von Al-Rajjan abgenommen. Die traditionellen Kopfbedeckungen namens Bucket-Hats hatten Fans mit farbigen Streifen als Zeichen der Solidarität mit der LGBTQI+-Community herstellen lassen.

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Auch andere Fans, darunter ein deutscher Anhänger, hatten wegen Utensilien in Regenbogenfarben bei dieser WM Ärger mit Stadionpersonal. Besucherinnen und Besucher waren immer wieder aufgefordert worden, ihre bunten Kleidungsstücke auszuziehen und entsprechende Motive zu verdecken. Aus der Antwort des Fußball-Weltverbandes FIFA auf eine Anfrage von WM-Teilnehmer Wales geht nun hervor, dass diese Interventionen eingestellt werden. Laut Gesetz ist Homosexualität in Katar verboten und wird mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft. (tno/sid)