Cocktail der anderen ArtBizarr! Mann und Vater mischen Sperma - und bekommen einen Sohn

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Eine außergewöhnliche Zeugung beschäftigte ein Gericht in Großbritannien. Es stand zur Frage: Wer ist der biologische Vater?
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Test oder kein Test? Das war die Frage.
Ihr musste sich kürzlich ein britisches Gericht stellen. Konkret ging es um einen DNA-Test zur Feststellung der Vaterschaft. Es ging um einen Mann aus dem britischen Barnsley, der einen äußerst speziellen Cocktail mischte: Er vermengte sein Sperma mit dem seines Vaters.
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Sperma-Cocktail sollte Fruchtbarkeit erhöhen

Das Ziel der absurden Aktion des Briten: Er wollte seiner damaligen Partnerin helfen, schwanger zu werden. Das Paar litt unter Fruchtbarkeitsproblemen. Tatsächlich bekamen sie nach dem Sperma-Cocktail schließlich einen Sohn.

Der heute Fünfjährige ahnt bislang nichts von seiner außergewöhnlichen Zeugung. Und das soll laut der Familie auch so bleiben! Der Mann, der eine Vater-Sohn-Beziehung mit dem Kind hat, seine Partnerin und der Vater hatten „immer die Absicht“, die bizarre Empfängnis des Nachwuchses geheim zu halten.

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Wer dem ganzen jedoch auf die Schliche kam, war die Stadtverwaltung von Barnsley. Sie erhob daraufhin Klage und verlangte einen DNA-Vaterschaftstest. Grund war der Wunsch, ein korrektes Geburtenregister zu wahren, zu dem auch die Angabe des biologischen Vaters zählt.

Ein Richter des Obersten Gerichtshofs entschied jedoch nun gegen das Anliegen der Gemeinde.

Hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Papa eigentlich Halbbruder ist

Der Richter sagte, das Interesse der Gemeinde rechtfertige nicht, den möglichen „emotionalen Schaden“, den das „einzigartige Kind“ haben würde, wenn es von seiner Zeugung erfährt. Der Richter sagte weiter, er könne nicht glauben, dass die Familie „die Auswirkungen ihres Plans richtig durchdacht habe“.

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Es bestehe „eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Person, die er für seinen Großvater hält, sein biologischer Vater ist, und dass die Person, die er für seinen Vater hält, sein biologischer Halbbruder ist.“ Wie die Familie das irgendwann dem Kind beibringen möchte und vor allem zu welchem Zeitpunkt, sei aber „ihre Sache“. (lkö)