Klare Ansage

IOC empfiehlt Ausschluss russischer Sportler

Eine Frau hält am 05.12.2017 eine russische Fahne vor den olympischen Ringen am Hauptquartierdes Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne (Schweiz). Das IOC wollte im Laufe des Tages über Strafen bis hin zu einem Ausschluss der Sport-Großmacht Russland von den Olympischen Winterspielen im Februar in Südkorea beraten. Möglich ist auch ein Verbot russischer Symbole wie der Fahne und der Hymne Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
IOC-Beratung zu möglicher Strafe für Russland
jcb jai, dpa, Jean-Christophe Bott

Russische und belarussische Sportler und Funktionäre sollen nach dem Willen des IOC nicht mehr an internationalen Wettbewerben teilnehmen dürfen. Diese Empfehlung sprach die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees am Montag an alle Weltverbände und Ausrichter von Sportveranstaltungen aus.

DOSB schließt sich der Forderung an

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Hintergrund sind die Sanktionen im Zuge des Ukraine-Krieges gegen Russland und seinen Verbündeten Belarus. Zudem erkannte das IOC Kremlchef Wladimir Putin und weiteren russischen Spitzenpolitikern die ihnen in der Vergangenheit verliehenen olympischen Orden in Gold ab.

Auch der der Deutsche Olympische Sportbund schloss sich an und forderte einen Ausschluss von Russland und Belarus aus dem internationalen Sport. Wie der DOSB am Montag mitteilte, sollen russische und belarussische Athleten vorerst nicht mehr zu Wettkämpfen zugelassen und Sportfunktionäre der Länder von ihren Ämtern suspendiert werden.

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„Weltweite Sanktionen auf allen gesellschaftlichen Feldern sind umso wirksamer, je mehr gesellschaftliche Akteure sich daran beteiligen“, hieß es in dem Statement. (msc/dpa)