Nur wenige Buchstaben können Leben retten
#Codewort soll Kinder vor Entführungen schützen
Es ist der Albtraum aller Eltern: Das geliebte Kind wird von einem Fremden angesprochen, es steigt ins Auto ein und wird entführt. Mit der Initiative „#Codewort“ sollen Kinder nun vor Unbekannten beschützt werden. Ein Kennwort soll den Kindern helfen, die Situation richtig einzuschätzen und die Gefahr frühzeitig zu erkennen.
Eltern vereinbaren mit Kind ein Codewort
Die Viersenerin Verena Potthast hat die Initiative "#Codewort" ins Leben gerufen. Die Eltern vereinbaren mit dem Kind ein bestimmtes Kennwort. Wird das Kind von einem Fremden angesprochen, soll es mit dem vereinbarten Codewort sicherstellen können, dass der Fremde tatsächlich von den Eltern kommt.
Eine einfache Möglichkeit, das eigene Kind zu schützen, und das mit Erfolg: So konnte schon ein zehnjähriges Mädchen beschützt werden. Nach Angaben von Potthast wurde das Mädchen von einem Fremden angesprochen. Der kannte aber das vereinbarte Codewort nicht, und das Mädchen konnte sich in Sicherheit bringen. Die Initiative #Codewort läuft seit dem 4. April.
Sehen Sie im Video: Versuchte Kindesentführung
Schützt ein Codewort tatsächlich vor Kindesentführung?
Laut Polizei ist Prävention immer gut. Ein ähnliches Konzept sei zwar bereits von der Polizei und Kinderschutzbeauftragten entwickelt worden, aber laut Verena Potthast würden viele Eltern und Einrichtungen die simple Methode nicht kennen.
Mit ihrer Initiative möchte sie mehr auf das Thema aufmerksam machen und Eltern helfen, ihre Kinder besser zu schützen. Potthast wird von der ehemaligen Hauptkommissarin Petra Lazik unterstützt, die das Kinderbuch "Nein! Nein! Ich steig´ in kein fremdes Auto ein!" geschrieben hat.
Weitere Tipps, wie Sie ihr Kind vor einer Entführung schützen können, finden Sie hier.