Influencerin ist Mutter einer Tochter

Carmushka bricht mit Tabu: "Hätte mir eigentlich das andere Geschlecht gewünscht"

Carmen Kroll alias Carmushka spricht Themen an, die andere sonst oft totschweigen.
Carmen Kroll alias Carmushka spricht Themen an, die andere sonst oft totschweigen.
picture alliance/dpa | Horst Galuschka

„Hauptsache gesund“ – eine Aussage, die viele werdende Eltern kennen dürften. Aber hat nicht vielleicht der ein oder andere insgeheim neben der Hoffnung auf ein gesundes Kind auch einen Wunsch in Sachen Babygeschlecht? So ging es zumindest Carmen Kroll (im Netz bekannt als Carmushka), die jetzt öffentlich zugibt, kurz enttäuscht gewesen zu sein, als sie erfuhr, dass sie selbst ein Mädchen erwartet.

Carmushka gesteht: Sie hätte lieber einen Jungen gehabt

Vor einigen Monaten kam der Neffe von Carmen zur Welt, und als der Knirps jetzt bei seiner Tante zu Besuch war, habe sie, Carmushka, großes Glück darüber empfunden, dass der kleine Junge die Familie bereichert hat. In diesem Zuge gibt sie überraschend in ihrer Instagram-Story preis, dass sie sich selbst immer als Jungs-Mama gesehen und sich aus diesem Grund auch immer einen Sohn gewünscht habe – sehr offene Worte der Unternehmerin, die so tatsächlich selten ausgesprochen werden.

In einem Beitrag geht Carmushka genauer auf das Thema ein. „Als Mama gibt es so unglaublich viele Tabuthemen, die ein ,Das kannst du doch nicht (öffentlich) sagen!’ heraufbeschwören. Wenn ich es aber denke, dann darf ich es auch sagen und erkennen, dass ich absolut in bester Gesellschaft bin. Mamas, wir müssen mal reden“, kündigt sie in ihrem Kommentar an. Dazu teilt sie ein paar Fotos, auf denen ihre Gedanken zu lesen sind.

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Unter der Überschrift „Enttäuschung über das Geschlecht“ steht geschrieben: „Wenn ich sage, dass ich mir eigentlich das andere Geschlecht gewünscht hätte, hat das nichts mit meinem wirklichen Kind zu tun. Vielmehr mit der Vorstellung, die ich selbst im Vorfeld von meiner Mutterrolle hatte und die ich nun anpassen muss.“ Dazu erklärt sie auch, dass das an der Liebe zu ihrer zweieinhalbjährigen Tochter rein gar nichts ändern würde. Und klar habe die Gesundheit des Kindes absolute Priorität, „aber Gefühle lassen sich nicht durch Vernunft einfach abstellen“. Sie hätte sich erst mal daran gewöhnen müssen, dass die Realität von ihrer Traumvorstellung abgewichen sei. Das brauche Zeit – und ist laut Carmen auch vollkommen in Ordnung.

Im Video: Ärzte erklärten Carmen Kroll, niemals schwanger werden zu können

Carmushka musste um ihr Baby bangen Zwischen Angst und Hoffnung
06:30 min
Zwischen Angst und Hoffnung
Carmushka musste um ihr Baby bangen

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Unheimlich viel Zuspruch der Community

Es sind mutige Zeilen, die Carmushka mit ihren Abonnenten teilt. Die Gefahr ist groß, für solche Aussagen angefeindet zu werden, schließlich sind diese geheimen Gedanken werdender Eltern ein absolutes Tabuthema. Doch die Community reagiert fast durchweg positiv. „Für diesen Beitrag sollte man dich feiern. Heutzutage hat man das Gefühl, man wird für viel zu viel verurteilt“, hält eine Followerin fest.

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Umfrage: Enttäuscht über das Geschlecht des Kindes - wie stehen Sie zu diesem Thema?

Eine weitere Nutzerin kommentiert: „Ohjaaa! Ich wollte schon immer eine Tochter haben, habe stattdessen drei Söhne bekommen… und wenn ich dann sage: ‘Ja, wollte unbedingt eine Tochter...’, heißt es direkt: Hauptsache gesund! Ganz ehrlich: Gesundheit wünscht man sich doch so oder so! Das muss man doch nicht erwähnen.“

Ein anderer Fan bedankt sich bei Carmen für ihre Offenheit: „Ich selbst bin gerade im 6. Monat schwanger. Nachdem wir das Geschlecht erfahren haben, habe ich sicher anders reagiert, als es Leute von mir erwartet hätten: ‘Dir sagten die Ärzte, du kannst keine Kinder bekommen, warum reagierst du jetzt so?’ Na ganz einfach: Weil ich auch nur ein Mensch bin.“

Schluss mit Tabu! Carmushka scheint mit diesem Post vielen ihrer Fans aus der Seele zu sprechen. (dga)

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