In Wilhelmshaven und Brunsbüttel sollen sie gebaut werdenSo funktionieren LNG-Terminals

Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine kündigte Bundeskanzler Scholz am Sonntag den Bau zweier Import-Terminals für LNG – also Flüssigerdgas – in Deutschland an. In Wilhelmshaven und Brunsbüttel sollen sie so schnell wie möglich entstehen. Sie könnten in Zukunft für mehr Unabhängigkeit von russischem Gas sorgen.
Was ist ein LNG-Terminal?
Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, gibt es wohl schon länger für Pläne für derartige Terminals in Deutschland. LNG ist Erdgas in verflüssigter Form und eben so einfacher zu transportieren. Terminals dafür ermöglichen die Annahme von flüssigem Erdgas, dass per Wasserweg auf Schiffen geliefert werden kann.
Vorteil der neuen Erdgasbeschaffung
Im RTL-Interview mit dem Landesverband für erneuerbare Energien spricht Joost Kuhlenkamp mit uns über die Vorteile, die die neuen LNG-Terminals in Deutschland haben könnte: Vorrangig gehe es darum, dass an diesen Terminals „Schiffe aus der ganzen Welt empfangen werden“ können und eben nicht wie bisher über feste Gaspipelines – wie aus Russland – einseitig geliefert wird. Es geht also darum, weltweiten Transport zu ermöglichen und zudem die neuen Terminals auf die Zukunft auszurichten.
Erste Lieferungen sollen 2024 erfolgen
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Niedersachsens Energieminister Olaf Lies (SPD) sind sich einig darin, den Bau der Terminals möglichst schnell umzusetzen: „Schleswig-Holstein wird alles unternehmen, um das klare Bekenntnis des Bundeskanzlers zum Bau eines LNG-Terminal in Brunsbüttel zügig voranzutreiben“, äußerte sich Daniel Günther laut der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Olaf Lies halte es für möglich, dass die ersten LNG-Lieferungen 2024 in Wilhelmshaven ankommen werden. (dme/sju)