Booster-Chaos in Frankfurts Impfzentrum

Darum sind mehrere hundert Impfpässe nun ungültig

 Boostern gegen die vierte Welle - im Kampf gegen die expoldierenden Infektionszahlen in der Corona-Pandemie wird die sogenannte Booster-Impfung als Auffrischung des Impdschutzes empfohlen. Die Booster-Impfung wird nicht mehr nur für ältere Bürger empfohlen. Spätestens sechs Monate nach der letzten Impfung ist eine Corona-Auffrischungsimpfung sinnvoll. Münster Deutschland Copyright: xx
In Frankfurt wurden 680 ungültige Impfzertifikate ausgestellt.
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Verwirrung nach der Booster-Impfung in Frankfurt. Im Impfzentrum an der Messe haben am Wochenende 680 Menschen nach ihrer dritten Corona-Schutzimpfung kein gültiges Impfzertifikat erhalten. Sie alle müssen noch ein mal hin!

Vorgedruckte Aufkleber reichten nicht

Bei den Impflieferungen an das Impfzentrum wird immer entsprechend der Anzahl Impfdosen die gleiche Anzahl an Aufklebern mit Chargennummern geliefert. Wiebke Reimann vom Gesundheitsamt Frankfurt sagte gegenüber RTL: „Bei Auffrischimpfungen mit Spikevax® von Moderna wird nur die halbe Dosis Impfstoff verimpft, so dass für 50% der Impfdosen im Impfzentrum weitere Chargennummer-Aufkleber gedruckt werden müssen.“ Für den Druck muss diese Nummer per Hand eingetippt werden.

Tippfehler war Schuld

Impfpass mit Aufklebern für Covid-19-Kreuzimpfung mit den Impfstoffen AstraZeneca und Biontech und Auffrischung mit Moderna fünf Monate später, verabreicht im Bremer Impfzentrum. *** Vaccination certificate with stickers for Covid 19 cross-vaccination with AstraZeneca and Biontech vaccines and booster with Moderna five months later, administered at the Bremen Vaccination Centre
Falsche Chargennummer führte zu Verwirrung.
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Mit dieser Nummer im Impfpass sollten die Geimpften zur Apotheke gehen und sich das Zertifikat ausdrucken lassen. Doch das ging nicht, denn die Nummer war falsch, ein Tippfehler hatte sich eingeschlichen. Das Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt entschuldigte sich dafür, „alle Beschäftigten arbeiten unter Hochdruck am Erfolg der Impfkampagne und an Systemen, die menschliche Fehler weitestgehend ausschließen.“ Zum Glück sei der Fehler rasch entdeckt worden, so Reimann weiter.

Per Brief wurden die 680 Betroffenen informiert. Jetzt müssen alle noch einmal zum Impfzentrum, damit die falsche Chargennummer korrigiert und ein gültiges Zertifikat ausgestellt werden kann. Danach gelten die Betroffenen offiziell als geboostert. Zuerst hatte die BILD über die falsch ausgestellten Chargennummern berichtet. (api)