Im Podcast "heute wichtig"

Bahnsinn: Die große Macht der kleinen GDL

Chairman of the German train driver's union (GDL), Claus Weselsky holds a news conference to communicate the further procedure of the GDL in its labour dispute with Deutsche Bahn, in Berlin, Germany, August 20, 2021.  REUTERS/Annegret Hilse
GDL-Chef Claus Weselsky
mar, REUTERS, ANNEGRET HILSE

Die Bahn legt der Lokführergewerkschaft ein neues Angebot vor. Doch warum ist die GDL überhaupt so radikal in ihren Streiks und was ist das Motiv des GDL-Vorsitzenden Claus Weselsky?

"Die GDL versucht auf Zeit zu spielen"

Die GDL hat aktuell etwa 37.000, die zweite Bahn-Gewerkschaft EVG etwa 184.000 Mitglieder. Zweitere beteiligt sich nicht an diesem erneuten und inzwischen dritten Streik. Worum geht’s der viel kleineren aber so mächtigen GDL wirklich?

Im Podcast „heute wichtig“ sagt „Stern“-Redakteur Daniel Bakir: „Die GDL versucht auf Zeit zu spielen, möglichst hart mit der Bahn zu verhandeln und in der Zwischenzeit möglichst viele neue Mitglieder zu gewinnen, um in möglichst vielen [Bahn-]Betrieben die Oberhand zu gewinnen.“ Denn die Deutsche Bahn besteht insgesamt aus etwa 300 Betrieben – und aktuell hat die GDL nur in etwa 20 Betrieben die Mehrheit.

Außerdem im Podcast: Deutschlands marodes Gesundheitssystem

 07 . 04 . 2021 , Berlin / Mitte : Das Bündnis Klinikrettung demonstriert auf dem Alexanderplatz gegen bundesweite Klinikschließungen . Trotz Corona Pandemie wurden im letzten Jahr 20 Kliniken geschlossen . *** 07 04 2021 , Berlin Mitte The Alliance Clinic Rescue demonstrates on Alexanderplatz against nationwide clinic closures Despite Corona pandemic, 20 clinics were closed last year
Das Bündnis Klinikrettung demonstriert auf dem Alexanderplatz in Berlin gegen bundesweite Klinikschließungen
www.imago-images.de, imago images/Bernd Friedel, Bernd Friedel via www.imago-images.de

Im Rahmen der „Stern“-Serie „Neustart Deutschland“ beschäftigen wir uns mit den großen Themen vor der Bundestagswahl. Heute: Gesundheit. Denn auch auf diesem Gebiet muss sich in diesem Land noch so einiges tun.

„Stern“-Redakteur Andreas Hoffmann erklärt im Gespräch mit Michel Abdollahi, wo die größten Lücken sind, und kritisiert: „Wir haben eines der teuersten Gesundheitswesen der Welt – wir geben pro Jahr etwa 24 Milliarden Euro aus. […] Das Problem ist nur: Wir machen das so schlecht, dass wir auf der einen Seite Mangel haben und auf der anderen Seite trotzdem Geld verschwenden.“

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