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100 Tage Ampel – eine brutale Begegnung mit der Wirklichkeit

Olaf Scholz, Bundeskanzler
Bundeskanzler Olaf Scholz.
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Seit 100 Tagen regiert die Ampelkoalition – und schlitterte mit der Coronapandemie auf den Schultern direkt in die nächste Krise: den Krieg in der Ukraine. Diese Extremsituation schweiße die Regierung zusammen, sagt Lars Haider, Scholz-Biograf und Chefredakteur des "Hamburger Abendblatts".

Schulnote Zwei für die Ampelkoalition

Deutschland hat nicht nur eine neue Regierung, sondern auch einen neuen Kanzler: Olaf Scholz. Für viele jüngere Menschen ist es das erste Mal, dass sie jemand anderen als Angela Merkel in dieser Rolle sehen. Es ist auch das erste Mal, dass eine Koalition aus drei Parteien auf Bundesebene regiert. Nun hat die sogenannte Ampel, bestehend aus der SPD, den Grünen und der FDP, die magischen ersten 100 Tage hinter sich.

Lars Haider gibt dieser Koalition die Schulnote Zwei. Zwischenzeitlich hielt sich die Regierung unter Scholz allerdings noch bei befriedigend und ausreichend auf. Fluch und Segen in den ersten 100 Tagen der Ampel waren dabei die Krisen. "Es war ein brutaler Start ins Regieren und eine brutale Begegnung mit der Wirklichkeit", sagt Haider. Aber genau diese Krisen taten den Politikern auch auf eine gewisse Art gut. So wurde Annalena Baerbock zu Beginn noch belächelt – und verhandelt jetzt mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow über den Krieg. Auch Olaf Scholz, der sich eher zurückhaltend zeigte, kam mehr aus sich heraus und konnte laut Haider die Ära Merkel mit nur einer Rede zur Sicherheitspolitik Ende Februar beenden.

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