Die letzten Worte seiner Mutter: "Alles wird gut"

Kleiner Abiel (3) stirbt bei Zahnbehandlung

Eine allergische Reaktion soll für den Tod des 3 Jahre alten Abiel aus Wichita (Kansas) verantwortlich sein.
Eine allergische Reaktion soll für den Tod des 3 Jahre alten Abiel aus Wichita (Kansas) verantwortlich sein.
NY Pictures11

Es ist ein Schmerz, den man sich kaum vorstellen möchte: Nancy Valenzuela bringt ihren 3-jährigen Sohn zum Zahnarzt. Der kleine Junge hat Angst vor der Spritze mit dem Narkosemittel, beruhigend flüstert ihm seine Mutter ins Ohr: „Alles wird gut.“ Wenig später ist Abiel tot. Wie konnte das passieren?

Plötzlich sackt der Puls des 3-Jährigen ab

Die Zahnarztpraxis in Wichita im US-Bundesstaat Kansas ist eigentlich spezialisiert auf kleine Patienten mit großen Zahn-Problemen. Weil sich Abiels Zahnfleisch entzündet hatte und ihm deswegen mehrere Zähne gezogen werden sollten, spritzte der Arzt ein Beruhigungsmittel. Doch kaum hatte dieser mit der Behandlung begonnen, sackte der Puls des 3-Jährigen ab. Danach ging alles ganz schnell, wie Mutter Nancy dem Nachrichtensender KSN erzählt.

Wichita (Kansas): Tragischer Tod des kleinen Abiel

Tiny Teeth Pediatric Dentistry in Wichita, Kansas
Die Ärzte der Praxis versuchten noch, Abiels Herz wieder zum Schlagen zu bringen – vergeblich.
KSNW

Noch in der Zahnarztpraxis versuchen die Ärzte, den kleinen Abiel wiederzubeleben – ohne Erfolg. Im nahe gelegenen Krankenhaus wird er wenig später für tot erklärt. „Wir hätten nie gedacht, dass wir ohne Kind nach Hause gehen“, sagt Mutter Nancy. Ihren Sohn habe sie vor seinem Tod nicht mehr gesehen. „Als Mutter hast du das Gefühl, dass du ihn im Stich gelassen hast, weil du nichts getan hast, um ihn zu beschützen.“

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Tragisches Unglück: Polizei will keine Ermittlungen anstellen

Der Polizeisprecher von Wichita sagte gegenüber dem Fernsehsender KAKE-TV, dass Abiel wahrscheinlich eine allergische Reaktion auf das Beruhigungsmittel erlitt, das ihm der Arzt vor der Behandlung gespritzt hatte. „Es wird angenommen, dass das Kind während seiner zahnärztlichen Behandlung eine unerwartete Reaktion auf Medikamente hatte“, heißt es in der Mitteilung. Strafrechtliche Ermittlungen zu dem tragischen Vorfall wolle man nicht durchführen.

Abiels Mutter schwört: "Ich werde nachforschen"

Abiels Mutter will das aber nicht akzeptieren: „Ich konnte nichts für meine Sohn tun, aber ich werde nachforschen. Das ist das einzige, was ich tun kann, um Bewusstsein zu schaffen“, sagt Nancy, die nun neben ihrer eigenen Trauer für ihre anderen beiden Kinder stark sein muss. (fge)