Wilfried W. wieder vor Gericht

Er brachte zwei Frauen um und kam in den Knast – doch wie geht es danach weiter?

Es ging als Horrorhaus von Höxter in die Geschichte deutscher Kriminalfälle ein. Und mit ihnen Wilfried und Angelika W.

Zwei Frauen ermordet

Beide haben in ihrem Haus in der Kreisstadt über Jahre Frauen misshandelt und zwei von ihnen zu Tode gequält. Sie wurden wegen Mordes verurteilt: 13 Jahre Haft für sie, elf Jahre für ihn. Der inzwischen 53-Jährige kam in eine Psychiatrie, ist inzwischen allerdings im normalen Strafvollzug.

Verurteilter Mörder nach Haft in Sicherungsverwahrung?

Seit heute steht er wieder vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft will verhindern, dass der Mörder nach Verbüßen seiner Strafe wieder auf freien Fuß kommt. Deshalb beantragte sie eine nachträgliche Sicherungsverwahrung. Carsten Ernst sieht das anders. Er verteidigt den verurteilten Mörder: „Wir gehen davon aus, dass nach wie vor eine verminderte Schuldfähigkeit besteht und diese verminderte Schuldfähigkeit werden wir versuchen hier im Prozess nachzuweisen, zu belegen. Und zwar in der Form, dass Teile der Beweisaufnahme wiederholt werden." Eine Entscheidung darüber soll Ende September fallen.

Übrigens: Wilfried W. trägt heute eine FFP2-Maske. Angeblich sei er erkältet. Vielleicht trägt er sie aber auch aus Scham. Nachdem die Kameras draußen sind, nimmt der 53-Jährige die Maske jedenfalls ab.