Im Video: Passagiere laufen panisch davon

Riesenwelle zerschmettert Fensterscheiben von Hamburger Elbfähre

Trotz des heftigen Sturms sitzen die Passagiere in der Hamburger Fähre ruhig auf ihren Plätzen. Dann passiert, was wohl niemand für möglich gehalten hat: Eine riesige Welle rollt auf das Schiff zu und die Frontscheibe platzt explosionsartig. Das Elbwasser flutet den Passagierraum, Fahrgäste flüchten panisch. Die dramatischen Szenen sehen Sie im Video.

Drei Menschen werden verletzt

Die Polizei bestätigt den Vorfall auf Anfrage von RTL. Es soll sich um die Linie 68 von Teufelsbrück zum Airbus-Gelände handeln. Die Pendler-Fähre wird zwischen 8 und 9 Uhr im Sturmtief „Ylenia“ auf der Elbe heftig erwischt. Acht Fahrgäste befinden sich an Bord. Ein 32-Jähriger erleidet Schnittverletzungen, zwei weitere Passagiere im Alter von 35 und 47 Jahren werden ebenfalls verletzt. „Die Fahrgäste haben Glück gehabt, das hätte auch ganz anders ausgehen können“, schildert Florian Abbenseth von der Hamburger Polizei. Die Fähre sei dann ganz normal zum Anleger Airbus gefahren, alle Fahrgäste seien dort normal ausgestiegen. Die Verletzten werden bei der Ankunft vom Airbus-Betriebsarzt notversorgt und der 32-jährige Mann wird vom Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht.

Betreiber kann sich Vorfall nicht erklären

Der Betreiber Hadag versucht zurzeit mit den Passagieren Kontakt aufzunehmen. „Es war ein Zwischenfall, den wir so noch nie hatten“, heißt es. Die Scheiben sollten eigentlich „seeschlagfest“ und aus Sicherheitsglas sein. Was genau an der Frontscheibe der sogenannten Bügeleisen-Fähre des Bautyps 2000 passiert ist, müsse nun geklärt werden. Die Wasserschutzpolizei ermittelt. Ein Teil der durchnässten Passagiere soll sogar noch mit der nächsten Fähre wieder zurück zum Anleger Teufelsbrück gefahren sein, andere begaben sich zu ihrer Arbeitsstelle.

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(cta)