Sanitäter eilen zur HilfeHorror-Sturz schockt Bahnrad-EM

Schock-Moment bei der Bahnrad-EM in München: Das Ausscheidungsfahren der Frauen ist am Samstagabend von einem schweren Sturz überschattet worden.
Weltmeisterin minutenlang behandelt
Mehrere Fahrerinnen kamen zu Fall, darunter Weltmeisterin Letizia Paternoster. Sanitäter stützten den Nacken der Italienerin mit einer Halskrause.
Paternoster war nach dem Sturz bei Bewusstsein, wurde mehrere Minuten hinter einem Sichtschutz behandelt und dann auf einer Trage von der Holzbahn transportiert. Über den genauen Gesundheitszustand gab es zunächst keine genauen Informationen. Die deutsche Starterin Lea Lin Teutenberg blieb von dem Unfall verschont.
Das Rennen war für die Erstversorgung und für Reparaturen an der Bahn unterbrochen. Zuvor hatte es bereits einen Sturz mit mehreren Beteiligten gegeben. Dieser verlief allerdings glimpflich. Alle Fahrerinnen konnten selbstständig das Holzoval verlassen.
Kristina Vogel hatte vor schweren Stürzen gewarnt
Die EM-Bahn in München ist von den üblichen 250 Metern auf 200 Meter verkürzt worden. Dafür hagelte es deftige Kritik der zweimaligen Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel, die vor schweren Stürzen gewarnt hatte. "Wenn ich an Disziplinen wie das Zweiermannschaftsfahren denke oder gerade den Keirin, den Kampfsprint, wo bei Tempo 80 die Ellbogen ausgefahren und brutale Gänge gefahren werden", sagte die 31-Jährige dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ und der „Abendzeitung München“, "dann fürchte ich bei diesen noch engeren Radien um schlimme Stürze". (msc/sid/dpa)


