Drama auf der B72 in Emstek (Kreis Cloppenburg)Horror-Unfall in Niedersachsen: Drei Menschen sofort tot, viele Verletzte liegen auf der Straße

Verletzte Menschen überall auf der Straße – eingeklemmte Leichen in den Autos.
Drei Menschen sind am Samstagabend (23. März) bei einem Verkehrsunfall in Emstek im niedersächsischen Kreis Cloppenburg ums Leben gekommen. Acht weitere Menschen wurden nach ersten Angaben der Polizei bei dem Unfall auf der Bundesstraße 72 verletzt. Jetzt ist klarer, wie es zu dem Horror-Crash kam!
Emstek: Dramatische Notrufe nach katastrophalem Unfall auf der Bundesstraße 72
Schon die ersten Notrufe gegen 18.30 Uhr lassen erahnen, wie katastrophal der Unfall sein muss. Mehrere Autos sollen in den furchtbaren Crash verwickelt sein. Sofort machen sich zahllose Feuerwehrleute, Rettungsdienst-Mitarbeiter und Polizisten auf den Weg. Als sie wenig später bei Einbruch der Dunkelheit den Unfallort erreichen, sind sie schockiert und müssen doch sofort handeln.
Ein VW-Touran steht völlig eingedrückt an einer Leitplanke, ein Transporter liegt zerquetscht auf dem Dach. Ein Kleinwagen steht beschädigt neben der Bundesstraße im Graben. Der Unfall passierte auf der Bundesstraße 72 zwischen den Anschlussstellen Emstek-Ost und der Auffahrt zur Autobahn 1 (Anschlussstelle Cloppenburg).
So hat sich der tödliche Unfall bei Emstek-Drantum ereignet
Die Polizei hat den Unfallhergang in der Nacht rekonstruiert.
Nach ersten Erkenntnissen steuert ein 40 Jahre alter Mann aus Bremen seinen vollbesetzten VW Touran auf einmal in den Gegenverkehr. Zunächst kracht er in das linke Heck eines anderen Autos. Der Touran rast weiter, Augenblicke später passiert die Katastrophe. Der Fahrer des VW mit Bremer Kennzeichen knallt frontal in einen Transporter aus den Niederlanden. Drei Menschen sind offensichtlich schon tot, als die Retter eintreffen. Um das Leben von acht weiteren kämpfen zunächst die Ersthelfer, dann übernehmen Notfallsanitäter und Notärzte. Auch drei Rettungshubschrauber landen trotz der Dunkelheit an der Unfallstelle.
Der 40 Jahre alte Fahrer des VW Touran stirbt, ebenso sein 25-jähriger Mitfahrer. Drei weitere Insassen in dem Wagen (30, 32, 36) werden lebensgefährlich verletzt
Im Transporter aus den Niederlanden stirbt der 53 Jahre alte Fahrer, sein 49-jähriger Mitfahrer schwebt in Lebensgefahr
Im Auto, das am linken Heck getroffen worden war, werden ein Mann (45) aus Cloppenburg und eine 39-jährige Beifahrerin schwer, eine weitere Frau (39) und ein Mädchen (14) leicht verletzt
Ersthelfer bekommen psychologische Hilfe - sie hatten sich um die Verletzten des Horror-Unfalls auf der B72 gekümmert
Die acht Schwerverletzten werden auf Krankenhäuser in Niedersachsen und Bremen verteilt. Psychologisch geschulte Einsatzkräfte kümmern sich an der Unfallstelle um die Ersthelfer, die völlig ahnungslos an die Unfallstelle gekommen waren und die Verletzten zunächst versorgt hatten.
Immer wieder kämpft die Polizei am Unglücksort auch gegen Gaffer. Einer der Schaulustigen beleidigte sogar einen Feuerwehrmann – er hat jetzt eine Anzeige am Hals.
Während die Feuerwehr die Unfallstelle von allen Seiten ausleuchtet, machen Polizisten für die Ermittlungen Aufnahmen vom Trümmerfeld. Vorsichtig tastet sich ein Leichenwagen heran. Die Bestatter transportieren die Toten ab.
Um 1.00 Uhr nachts gibt die Polizei die Unfallstelle wieder frei.
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